Bilder vom stimmungsvollen Neujahrsempfang 2024
Der diesjährige Neujahrsempfang der Kirchengemeinden und der politischen Gemeinde stand ganz im Zeichen der Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Albert Wagner. Für sein jahrzehntelanges, außerordentliches Engagement um die Heimatpflege erhielt Albert die höchste Auszeichnung der Gemeinde Niedernberg. Auch Eugen Seitz und Wolfgang Fecher wurden von Jürgen Reinhard an dessen letzten Neujahrsansprache als Bürgermeister geehrt. Nachfogend einige Impressionen (per Klick vergrösserbar):
Nach
den Grußworten von Gemeindereferentin Dagmar Regh, Pfarrer Joachim
Kunze und dem neuen Vorsitzenden der Interessengemeinschaft, Marco Fecher, fand die letzte Neujahrsansprache in der über 23-jährigen Amtszeit von Bürgermeister Jürgen Reinhard statt, bevor er die Ehrungen übernahm.
Um die 150 Besucher wohnten dem Neujahrsempfang im Pfarrsaal bei.
Mit der
höchsten Auszeichnung der Gemeinde, die Ehrenbürgerwürde, wurde
Heimatpfleger Albert Wagner bedacht. Seit 50 Jahren widmet er sich der
Heimatforschung. Es gibt niemanden, der mehr über die Geschichte unseres
Ortes weiß und erzählen kann. Albert Wagner ist Ansprechpartner, der
profunde Kenner und ein wandelndes Lexikon. In zahlreichen Publikationen
hat er für die Nachwelt das Ortsgeschehen zusammengetragen und
dokumentiert. Mit dem „Niedernberger Heimatbuch“ und dem Folgebuch hat
er eine zusammenfassende Beschreibung der geschichtlichen Entwicklung
Niedernbergs herausgegeben und für die Nachwelt festgehalten. Seine
Arbeit sichert wichtiges Wissen für die Zukunft und stärkt das
Bewusstsein der Menschen für die Gemeinde Niedernberg.
Ehrenbürgerin Sr.
Damaris und Bürgermeister Jürgen Reinhard gratulieren Albert Wagner für
sein Lebenswerk!
Walburga kann zurecht stolz auf ihren Gatten sein!
Ehrenbürger Albert Wagner. Ein Highlight seines Wirkens ist das "
Niedernberger Heimatbuch", das zur
900-Jahr Feier im Jahr 1995 eine zusammenfassende Beschreibung der
geschichtlichen Entwicklung Niedernbergs wiedergibt. Zur Kerb 2023 hat Albert zusammen mit der Gemeinde den
zweiten Band des Niedernberger Heimatbuchs
herausgegeben, welches hauptsächlich die jüngste Geschichte von 1995 bis 2023 beschreibt.
Albert und Schwester Damaris, die beiden noch unter uns verweilenden Ehrenbürger von Niedernberg.
Albert mit seiner Gattin Walburga, seinen drei Töchtern Astrid, Karin, Sonja und Bürgermeister Jürgen Reinhard.
Strahlende Gesichter, wo man nur hinschaut. Links Christel Ney (Main-Echo), rechts Kai Steigerwald (Musikcorps)
Nach der Ehrung standen die Gratulanten Schlange. Im Bild Anette Fecher, Eugen Seitz und Rudolf Gerlach.
Die
Ehrenplakette für herausragende Dienste um die Gemeinde Niedernberg
erhielt Gemeinderat Eugen Seitz. Er ist seit 25 Jahren Mitglied
im Gemeinderat sowie Meinungsbilder und Ratgeber in vielen Fragen der
kommunalen Arbeit. Seine politische Haltung, seine Ausrichtung am
Gemeinwohl sind verlässliche Eigenschaften, die für die Arbeit im
Gemeinderat sehr wichtig sind.
Zudem
wurde Wolfgang Fecher mit der Ehrenmedaille für besondere Verdienste um
das Vereinsleben Niedernbergs ausgezeichnet. Schwerpunkt seines
Engagements ist der Niedernberger Karnevalverein. Als begeisterter
Fastnachter übernahm er vor 25 Jahren das Amt des Sitzungspräsidenten.
Er ist Gesicht und einer der Motoren des Vereins. Wolfgang Fecher ist
ein aktiver Ort, mit seinen Vereinen und Festen, ganz wichtig. Es gehört
einfach für ihn dazu, dabei zu sein und mitzumachen.
Wolfgang mit seiner Gattin Anette und Eugen mit Gattin Simone.
Den Main-Echo Bericht zum Neujahrsempfang mit der letzten Neujahrsansprache als Niedernberger Bürgermeisterkann man
hier... nachlesen.
Hinweis: Ein Großteil der obigen Bilder wird Mitte/Ende Februar wieder gelöscht. Einige der Bilder werden in der nachfolgenden Personen-Rubrik "Albert Wagner" eingeflegt.
Vielen Dank für die Bilder an Astrid Linz, Doris Blaschke, Jürgen Dreier und Chistel Ney.
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Albert Wagner (*1938, Heimatpfleger Niedernberg)
Unsere Rätselfrage in der KW 38 / 2022 lautete: Der goldige Fratz auf unserem Monitor sieht mit seiner
Mütze aus wie ein kleiner Nachwuchs-Skispringer, der auf seinem Schaukelpferdchen daheim im Hof schon mal für den Absprung am Schanzentisch
übt. Das Foto wurde im Jahre 1940 aufgenommen. Das Jahr, in welchem die
deutsche Wehrmacht den Blitzkrieg gegen Frankreich startete und bald darauf die
Luftschlacht gegen England begann. Wer
ist der Bub auf dem Bild?
Albert als ca. zweijähriger Bub im Jahre 1940: Links vor seinem Elternhaus in der Hauptstraße 80. Es wurde 1870 zeitgleich mit dem damaligen Haus der Bäckerei Bleifuß gebaut. Es waren die ersten beiden Häuser außerhalb der Dorfmauer in der Hauptstraße. Im Bild rechts posiert Albert mit einem Reifen.
Albert an Ostern 1941 mit Tante Katharina und mit seinem jüngeren Bruder Theo.
Foto links: Albert wurde in seiner Kindergartenzeit (1942-44) von den Schwestern Pudentiana und Silvia betreut. Da damals noch kein Arzt in Niedernberg ansässig war, hatten die Ordensschwestern auch die Betreuung und Versorgung von Kranken und Sterbenden.
Links: Ausflug nach Rüdesheim im Jahre 1952 anlässlich der
Schulentlassung des Jahrgangs 1938. Albert kniet in der zweiten Reihe, Erster
von links. Rechtes Foto:Radfahrer Reigenmannschaft / Reigentanz 1957. V.l.n.r.: Hermann Klement, Theo Schnabel, Siegbert Wenzel, Rudi Wenzel, Helmut Hitzel, Albert Wagner.
Die
Eltern Alois und Elisabeth Wagner, geb. Seitz. Der Vater starb 1945 in
russischer Gefangenschaft in der Ukraine. Bild rechts: 1960
wurde Albert zur Bundeswehr eingezogen. Die Wehrzeit dauerte damals noch ein
Jahr.
Ausstellungsstücke "Albert Wagner 1959/1960 beim „Barras“ (Hutausstellung Gut beHUTed 2019), Albert mit seinem damaligen mit seinem
Reservistenhut
Nach
dem Schulabschluss machte Albert Wagner eine Lehre zum Herrenschneider bei Adam
Reinhard in der Blumenstraße. Dies war eine kleine Kleiderfabrik mit ca. 13
Beschäftigten. 1955
absolvierte er seine Gesellenprüfung und arbeitete bei Adam Reinhard bis
Ende 1959. Damals war die Wochenarbeitszeit wesentlich länger als heute.
1960
wurde Albert zur Bundeswehr eingezogen, siehe Fotos oben.
1961
arbeitete er bei der Firma Dressler in Großostheim. Hier machte er auch eine
Weiterbildung in Hohenstein zum Bekleidungstechniker. 1962
wechselte er zur Firma Spieshofer und Braun (Hersteller von Triumpf
Miederwaren) die ebenfalls in Hohenstein ansässig war. Dort wurde er in verschiedenen Werken eingesetzt und
sollte in einem neu eröffneten Werk in Brasilien eine leitende Funktion übernehmen.
Dieses durchaus verlockende Angebot lehnte Albert jedoch ab. Als bodenständiger Mensch wollte Albert bei seiner zukünftigen Frau Walburga, die er ein Jahr darauf heiratete und mit ihr eine Familie gründete, in seiner Heimat bleiben.
1963
begann er wieder bei der Fa. Dressler in Großostheim. Dort war er in der
Arbeitsvorbereitung tätig bis zu seinem Ruhestand 2002.
1963
fand die Hochzeit mit seiner Frau Walburga (geb. Klement) statt. Rechts: Familienfoto 80er Jahre mit Astrid, Walburga, Sonja,
Albert und Karin Wagner (v.li.n.re.).
Albert Wagner und rechts von ihm im Gang stehend sein Begleiter Josef Reinhard auf dem Rückflug von Nepal.
Albert
ist gerne gereist. Mit seiner Frau bzw. der Familie war Italien das
Haupt-Reiseziel. In Ischia kurten die Beiden gerne in der Therme. Mit
Freund Helmut Hitzel machte er Kulturreisen in das europäische Ausland. Mit
dem weiteren Freund Josef Reinhard bereiste er den Rest der Welt, um die
verschiedenen Kulturen kennenzulernen. Die Fernreisen führten die Beiden z.B. nach
China, Peru, Sri Lanka und Nepal.Lins ein Foto einer Ägyptenreise im Jahre 1980, das rechte Bild zeigt Albert 1998 vor den Ruinen von Machu-Picchu. Eine von den Inka gegründete Stadt hoch in den peruanischen
Anden über dem Tal des Río Urubamba. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut
und später verlassen. Die Anlage ist für ihre raffinierten Trockenmauern berühmt, zu denen riesige Steinblöcke ohne Mörtel aufgeschichtet wurden.
Albert und Walburga als hausierende Zigeuner und
mit Astrid und Sonja bei „Mainz, wie es singt und lacht“
Links: Teilnahme beim Trachtenfestzug am 3. Juli 2004, traditionell ein fester Bestandteil des jährlichen Kiliani-Volksfestes in Würzburg. Bild rechts:
Gruppenfoto in Tracht zum 15-jährigen Vereinsjubiläum 2000, Eingang Sandsteinschule.
Eine große Aufmachung gab es anlässlich der Ankunft des Römerschiffes im Jahre 2007. Die Veranstaltung wurde von "Besucherhorden überrannt" (Main-Echo). Infos, Berichte, Videos und Fotos hierüber findet man
hier...
Albert und Walburga anlässlich der Kerbausstellung "Niedernberg im Wandel der Zeigt" am 11.9.2016 im Sitzungssaal des Rathausen. Links Fredi Koll (Kerbausschuss) und rechts der 3. Bürgermeister Volker Goebel und Bürgermeister Jürgen Reinhard.
Anläßlich des UNESCO-Welterbetages am
3.Juni 2018 und am
2.Juni 2019 fanden jeweils um 11 Uhr
und 14 Uhr zwei Führungen mit Albert Wagner auf dem römischen
Dorfrundweg statt.
Bilder und Infos zur Führung Dorfrundweg
2014 und zur Grenzwanderung Nord:
2015 /
2019
Albert bei einer Gedenkstein-Tour im April 2019 (Infos und Fotos von alle Gedenksteinen findet man
hier...)
Albert auf einer Führung "Grenzwanderung Nord", ebenfalls im April 2019 (Einen Bericht u. weitere Fotos findet man
hier...)
Infos, Video und Bilder zur Ortsführung historische Gaststätten im Jahre
2019
Unsere beiden "Senioren" Albert und Rudolf Hartlaub beim Säubern der Römerschwerben. Zwei vorbildliche Vereinsmitglieder! Bilder von der Reinigung
Teil 1 /
Teil 2, Bilder und Infos von der
Bestimmung der Funde.
Albert
mit Burkard Schwarz und Bgm. Jürgen Reinhrd Im Juni 2020 bei der Einweihung der
Geopunkt-Infotafel an der ehemaligen
Fähranlegestelle. Die Tafel wurde 2023 in den
Kulturweg Niedernberg integriert. Dass auch hier unser Heimatpfleger sein Wissen mit
einbringt und tatkräftig mithilft, versteht sich bei einem Mann wie
Albert fast schon von selbst. Rechts im Bild sieht man ihn im Oktober
2020 bei der Vorstellung des neuen Niedernberger Kulturweges anlässlich
des
Herbstestes im Vereinsheim des Geschichtsvereines in der Sandsteinschule.
Ende April 2022 hat
ihm Landrat Jens-Marco Scherf als Dank und Anerkennung für seine langjähige, ehrenamtliche Tätigkeit die Ehrenplakette des Landkreises
Miltenberg und die goldene Bayerische Ehrenamtskarte verliehen. Zu dieser Ehrenfeier im Bürgerhaus Elsenfeld war Albert mit seiner Gattin Walburga, Tochter Astrid, dem 1. Bürgermeister Jürgen Reinhard (der als Kreisverbandsvorsitzender des bayerischen Gemeindetags eine
Ansprache über das Ehrenamt hielt) und unserem 1.Vorsitzenden Volker
Gröschl offiziell geladen. Zusammen verbrachten sie einen schönen und
unterhaltsamen Abend in einem würdigen Rahmen. Hervorgehoben wurden
Alberts langjährige Tätigkeiten im Geschichtsverein, als Heimatpfleger
und als Autor unzähliger Bücher, allen voran das Niedernberger
Heimatbuch.
Pünktlich zur Nirrenberscher Kerb 2022 konnte Albert das Heimatbuch Teil II vorstellen. Infos & Vorschau Teil 1 / Teil 2
Albert bei der feierlichen
Eröffnung des
Niedernberger Kulturweges mit dem Motto
"Blechkatzen im Honischland" am Sonntag, den 30. April 2023 am Honischbeach. Bei herrlichem Kaiserwetter fand die anschließende Erstbegehung mit über 200 Teilnehmern statt. Albert war in den Jahren zuvor bei fast allen 30 Vorbereitungstreffen der Orga-Crew mit dabei und ließ sein wertvolles Wissen in das Projekt einfließen.
Albert mit seiner gattin Walburga und Tochter Astrid bei der Eröffnungsfeier. Rechts im Bild seine Rede zum Infoschild am
Rondell während der
Erstbegehung. Unten links Albert kurz vor seiner Rede an der Infotafel am ehem. Reihengräberfeld und unten rechts mit Walburga beim gemütlichen Ausklang des Eröffnungstages an der
Beach-Bar.
26. August 2023: Wanderung unter der Führung von Albert Wagner an die Niedernberger Weinberge
mit anschließendem Winzervesper. Bericht im Main-Echo... Infos/Fotos...
Anschließend vesperten wir an einer nahe gelegenen,
urigen Weinberghütte im Großwallstädter Weinberg, direkt vor den
Rebzeilen.
Fotos... Bericht im
Main-Echo...
Der diesjährige Neujahrsempfang steht ganz im Zeichen der
Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Albert Wagner.
Für sein jahrzehntelanges,
außerordentliches Engagement um die Heimatpflege erhält Albert die
höchste
Auszeichnung der Gemeinde Niedernberg. Der Geschichtsverein ist stolz
auf sein Ehrenmitglied. Wir freuen uns mit ihm auf viele seiner
Weggefährten,
um ihm am Sonntag, den 7. Januar 2024 um 11.30 Uhr im Pfarrheim die Ehre
zu erweisen.
Zuvor findet um 10:30 Uhr der Gottesdienst statt.
In unserem Wochenrätsel gilt es seit Januar 2021 Niedernberger Persönlichkeiten, welche in der Öffentlichkeit standen oder einen hohen Bekanntheitsgrad erreichten, sowie historische Ladengeschäfte, Firmen, Salons, Praxen, Wirtshäuser,
Handwerksbetriebe etc. zu erraten. Nach Auflösung der jeweiligen Rätsel
werden diese Personen mit Kurzbeschreibung und Bildmaterial hier in den Rubriken eingepflegt.
Wir freuen uns auch über Vorschläge, Anregungen und Übermittlung von Archivmaterial, siehe hier...