Banken, Versicherungen
Hier stellen wir nach und nach ehemalige Filialleiter und Mitarbeiter in Banken und Personen aus dem Versicherungswesen, welche in die Ortsgeschichte eingingen, vor.
Bisher hier in dieser Rubrik eingepflegt: Heinrich Frieß, Alfred Klement und Willy Haas,
Robert Klement (siehe hier...)
Heinrich Frieß
Heiner posiert unterhalb seines Gartens mit einem
stattlichen Hecht am Ufer des fast gänzlich zugefrorenen Mains. Rechts ein Porträt von Heinrich Frieß (*1932, † 1993).
Links: Heinrich Frieß Ende der 40er Jahre als Jugendlicher
in seinem Geburtsort Eschau-Sommerau. Anfang der 50er Jahre lernen sich „Resi
& Heiner“ beim Tanz im Gasthaus „Zur Rose“ (Eichelsbach) kennen, 1956
heiratet Heiner von Sommerau nach Niedernberg.
vordere Reihe v.li.n.rechts: Therese und Hermann Englert (Heinrichs
Kumpel aus Sommerau), Resis Mutter Elisabeth Hartlaub, Resi's Oma Hartig, Kinder
unbekannt. Hinten rechts neben dem Bräutigam Heinrich: Seine Eltern Veronika
und Karl Frieß, der Junge Mann ist Heinrichs Bruder Norbert Frieß. Rechts
hinten Resis Vater.
Mit seiner langjährigen Tätigkeit im ehemaligen Raiffeisen
Lagerhaus geht Heiner in die Ortsgeschichte ein. Das Lagerhaus wurde 1929
errichtet, in einer Zeit, als die Landwirtschaft und Eigenversorgung in der
Bevölkerung einen sehr hohen Stellenwert hatte. in den 60er Jahren
begann Heinrich hier seine Arbeitsstätte als Verwalter, neben dem Verkauf
gehörte auch die Anlieferung direkt zu den Kunden, mitunter bis hoch bis in den
Speicher.
An seinem langjährigen Schreibtisch schaut sich Heiner ein Fotoalbum aus vergangenen Zeiten an.
Bild rechts: Kehraus in der Lagerhalle - ein Abschlußfoto des Verwalters
mit Kohlengabel und Kohlenwaage. Im Zuge eines Total-Ausverkaufes haben die letzten
Brennstoffe, Kartoffeln, Futtermittel sowie Saatgut, Dünger und
Pflanzenschutzmittel ihre Abnehmer gefunden.
Der Letzte macht das Lcht aus ... Fotos zum Abschied. Eine Ära ging zu Ende.
Zu einem starken Mann gehört immer eine
starke Frau. Raiffeisen-Verabschiedungsfeier in der „Gemütlichkeit“.
Robert und Alfred Klement ehren neben Heiner auch seine Gattin Resi,
überreichen ihr einen Blumenstrauß und ein Damenfahrrad. Bild rechts:
Als leidenschaftlicher Sammler hält Heiner freudestrahlend ein rares,
wertvolles BABA Bier - Emailschild in seinen Händen. Im Hintergrund ist
Alfred zu erkennen, der sich mit dem Beschenkten mitfreuen kann.
Heiner hatten ein großes Sammlerherz. Und durch seine Auslieferungen direkt in die Speicher und Kellerräume der Kundschaft konnte er das ein oder andere gute Stück günstig erwerben oder eintauschen. Eine hochwertige Sammlung an Säbeln, Emailschildern und uralten, raren Bierflaschen sowie allerhand Gläser, Krüge und sonstige historische Gebrauchsgegenstände sammelten sich im Laufe der Jahrzehnte an. Gerne ging er auch an Wochenenden auf Flohmärkte, wurde dabei von Familienmitgliedern begleitet. Dort bot er manche Utensilien zum Kauf an und kaufte wiederum andere rare Stücke seiner Sammlung hinzu.
Niedernbergs Senioren Prinzenpaar 1984. Nirrenbersch - Helau, Senioren - Helau, Honisch - Helau!
Heiner ging miit seiner Familie gerne wandern und sie egagierten sich stark
im Natur- und Vogelschutzverein Niedernberg e.V., u.a. veranstaltete Heiner Tombolas zu Gunsten des Vereins. Resi war bis zum Schluß Mitglied, 2014 bekam sie die rechts unten abgebildete Urkunde für 20 Jahre Mitgliedschaft. Heiner war zudem Mitglied im Geschichtsverein.
Bild links: Heiner mit Tochter Uschi auf Exkusion. Bildmitte: Heiner mit den Volgelfreunden 1972 bei der Anbringung von Nistkästen im Niedernberger Wald. Sohn Wolfgang (2. v. re.) verunglückte im Januar 1973 bei einer Altpapiersammlung in der Jahnstraße im Alter von 15 Jahren.
Familienfoto mit Ulrike, Heiner, Ursula, Resi und
Werner, Anfang/Mitte der 80er Jahre
Resi mit zwei drei Freundinnen im Frühjahr 1951. Die Winterjacken haben die Mädels schon mal an einen Ast gehängt, denn gleich beginnt die große Schneeballschlacht ...
Ausflug 1951 mit dem Niedernberger Kirchenchor zum Heimatenhof
Radtour nach Weilbach, ca. 1950/52
Alfred Klement
Alfred
trat 1957 in die Fußstapfen seines Vaters Karl Klement, übernahm von
ihm den Aufgabenbereich als „Darlehensrechner“, damals noch in der
ersten Geschäftsstelle gegenüber der Sandsteinschule. Die 1961 in der
Hauptstraße eröffnete „Raiffeisenkasse“ ließ er zweimal erweitern und
führte sie in väterlicher, traditioneller Art mit einer sehr hohen
Frauenquote. 1992 ging er in den Ruhestand.
Mehr Infos demnächst
Auf dem Familienbild (v.l.n.r.): Mutter
Margarete („Gret“), Alfreds Neffe Jürgen Klement, Bruder Erich, Vater
Karl, Schwager Friedel Wagner, Neffe Robert Wagner, Schwester Regina
Wagner, Alfred Klement, Nichte Irmi Sollorz, Schwägerin Luise Klement,
Neffe Walter Wagner und am rechten Bildrand Schwester Maria Wolfert.
Texte demnächst ....
1961 vor dem Raiffeisenbank-Gebäude: Robert Klement, Reingard Schnabel und Alfred Klement, die
zu dritt die Raiba-Arbeiten bewältigten.
Willy Haas
Willy 1936 an der Schulbank in der Sandsteinschule, vermutlich bei der Einschulung, nachfolgende Fotos 1937 und ca.'39
Willy Haas als 18-Jähriger im Jahre 1947 vor dem Rathaus und im rechten Bild beim Kirchgang in die Cyriakus-Kirche
Willy Haas wurde im Juli 1929 geboren. Auf dem linken Foto ist er als 16-Jähriger bei Kriegsende 1945 abgebildet.
Rechts mit seiner Frau Erna (*1930, † 2010) bei einer Prunksitzung des NCV 1970 in der Niedernberger Schulturnhalle.
Willy war bis 1961 bei der Gemeinde angestellt. Hier bei seiner Tätigkeit als Gemeindeschreiber und Sekretär im Rathaus, rechts Bürgermeister Adam Klement
50-jähriges Jubiläum des Brieftaubenvereines Einweihung der Volksschule Niedernberg im Jahre 1960
Willy war ehrenamtlich sehr engagiert. Er war 24 Jahre (1966-1990) im Gemeinderat und in der Interessengemeinschaft. Als Brieftaubenzüchter war er im Brieftaubenverein "Reiselust Niedernberg" lange Jahre Mitglied. Zudem trug er 1985 als Mit-Initiator zur Gründung des Geschichtsvereins bei und war zudem 4
Jahre 2.Vorsitzender des Vereines, welchem er bis zu seinem Tode 1996 angehörte..Willy begann bereits 1985 Mundartwörter zu sammeln, was dann zunächst
noch in Gruppenarbeit mit ihm zusammen und dann von der Mundartgruppe zu Ende
gebracht wurde. Im Jahre 2008 wurde vom Geschichtsverein das Mundartbuch "Sou hon isch gesääd" aufgelegt, in gewissem Sinne hatte Willy dazu bereits über 20 Jahre zuvor den Grundstein gesetzt.. Bilder von seiner aktiven Zeit in der AH-Fußballmannschaft: hier... und hier...
Weihnachtsgrüße im Amtsblatt Dez. 1970 und 1989. Die Mofa- und Mopedschilder konnte man direkt vor Ort abholen.
1961, nach Beendigung seiner Gemeindeanstellung,
wurde Willy Bezirks-Inspektor bei der Allianz. Ab Mitte/Ende der 60er
Jahre machte er sich in einem Nebengebäude seines Anwesens im Stadtweg
10 mit
einer Allianz Generalvertretung selbstständig. 1986 wurde er unverschuldet in einen schweren Unfall mit Dauerfolgen verwickelt. Im Oktober 1990
übertrug er die Generalvertretung Allianz an seine Tochter Gudrun. Im Mai 1996 verstarb Willy im Alter von 69 Jahren.
Anwesen Stadtweg 10 Festschrift Anzeige 1974 Parkscheibe 70er Jahre
Niedernberger Amtsblatt-Annocen. U.a. nach dem tragischen Unfall 1986 und zur Geschäftsübergabe an Tochter Gudrun.
Nachträge und Korrekturen sind jederzeit möglich. Wir freuen uns auch über Vorschläge, Anregungen und Übermittlung von Archivmaterial, siehe hier...