Die Auxiliartruppen (lateinisch auxilium = „Hilfe“) waren Einheiten der römischen Armee und stellten laut Tacitus etwa die Hälfte der regulären römischen Streitkräfte, also wohl mindestens 150.000 Soldaten, dar. Auxilarsoldaten wurden aus verbündeten Völkern oder freien Bewohnern (ohne Bürgerrecht = peregrini) der Grenzprovinzen rekrutiert wurden. Bei ehrenhafter Entlassung erhielten die Soldaten nach dem Ende ihrer Dienstzeit zumeist das römische Bürgerrecht.
Das Achsenkreuz der Hauptlagerstraßen, der via principalis und der via praetoria entsprechen dem heutigen Kreuzungsbereich der Haupt- und Schulstraße. Eine Nachbildung der in Niedernberg gefundenen Römischen Brunnenmaske (Silens) wurde in Fundortnähe als Wasserspeier installiert.
Funde aus Niedernberg werden im Dommuseum Fulda und im Stiftsmuseum Aschaffenburg aufbewahrt.
Wie ein Wächter zwischen "Innerdorf" und "Ewwerdorf" steht die Bronzestatue am Rathaus. Der lateinische Gruß "Salve" (sei gegrüßt / sei gesund) gilt natürlich auch für alle Bewohner im "Neidorf" (Dorfplatz bis Waldweg/Römerstraße) und der weiteren Neubaugebiete im Norden und Westen des Honischlandes. Als Teil des historischen Dorfrundweges erinnert der nachempfundene, römische Auxilliarsoldat nahe der Kastelltormarkierung "Porta principalis sinistra" ("linkes Haupttor") an die römische Vergangenheit Niedernbergs mit dem zum UNESCO-Welterbe gehörenden und heutzutage unter dem Ortskern liegenden Limeskastell. Foto: Helmut Stirnweis