Wochenrätsel III.Quartal 2021
(Kalenderwoche 27 - 39, Juli - September)
Aktiv miträtseln kann man hier... auf unserer facebook-Seite.
Rätsel der Kalenderwoche 40 (siehe hier...)
Rätsel der Kalenderwoche 39:
Eine historische Aufnahme aus den 50er Jahren. Gesucht wird der Name des jungen Mannes, der hier im Hof vor seinem (mit reichlich Heu beladenen) Ochsengepann steht. Sein Sohnemann hält die Zügel in der Hand und schaut voller Stolz zu seinem Vater auf.
Auflösung:
Bei dem gesuchten jungen Mann handelte
es sich um Fleischbeschauer Hermann Hartlaub. Er war zuständig für die
Metzgereien und Hausschlachtungen in Niedernberg und Großwallstadt und
führte zudem einen landwirtschaftlichen Hof.
Im Rätselbild ist jedoch sein damaliges Kuhgespann abgebildet. Trotz Hörner sahen Kühe gegenüber den seltenen Ochsengespannen weiblicher aus, haben einen schmäleren Kopf, Ochsen (kastrierte, männliche Rinder) wirken "bulliger". Ochsen- und Pferdgespanne waren ein Statussymbol reicher Bauern. Deren Zugkraft war ca. 50% höher, behelfsweise vorgespannte Kühe gaben weniger Milch. Auch Mischgepanne (Ochse mit Kuh) wurden eingesetzt. Einen Rückblick über Hermann Hartlaub findet man hier... auf unserer Webseite
Fotos (oben v.li.n.re.): Einschulungsfoto 1934, Hochzeitsfoto Gertrud
(geb. Löhr) und Hermann. Im Hof mit den Kindern Irmgard und Horst, oben rechts
Hermann im Jahre 1988 mit 61 Jahren.
Unten links ein Gruppenbild des Niedernberger Gemeinderates 1977/78 (2.Reihe Dritter v. re.). Mitte: Hermann bei der Arbeit, eine Fleischbeschauung bei seinem älteren Bruder Edmund und unten rechts sein Mikroskop samt Zubehör und Holzkoffer. Unter der Mikrolinse wurden die entnommenen Fleischproben direkt vor Ort untersucht.
Gesucht wurde "das
Wirtshaus in Honisch", eine Anlehnung an die Novelle aus 1826 von Wilhelm Hauff. Denn nicht nur im Spessart gab es legendäre Wirtshäuser, auch unser
Niedernberg kann einige Gaststätten mit historischen Hintergrund vorweisen, so
z.B. auch das gesuchte Gasthaus „Zur Linde“, welches von 1910 bis 1986
betrieben und nach dem Ableben von Irma Haas samt Kegelbahn im Jahre 1996 abgerissen
wurde. An der abgebildeten Schafkopfrunde nahmen nachfolgende
vier Niedernberger Rentner teil: Ludwig Klement, Adam Scheurich, Johann Klement
und Josef Reinhard (v.l.n.r.). Das Foto knipste Gudrun Antoni anlässlich ihrer
Fotografenausbildung.
Fotos: Hochzeitsfoto von Irma und Alfred Haas. Lindenwirtin Irma mit Schwiegervater Johann Haas in den 50er Jahren hinter der Theke, oben rechts einige Jahre später nach einer Gaststuben-Renovierung. Unten links die Aussenansicht Anfang der 60er Jahre, damals noch mit zwei Eingangstüren. U. re. Anselma Rauch im Innenhof.
Rätsel der Kalenderwoche 37:
Nachdem wir vor 14 Tagen mit Frieda Hytha ein Mädel anlässlich der Heiligen Kommunion mit Haarschmuck abgebildet hatten, suchen wir nunmehr einen Buben. Wer ist der kleine Junge, der hier mit der damals typischen, mit Blumen dekorierten Mütze, Gebetsbuch und Rosenkranz selbstbewusst in die Kamera schaut?
Auflösung:
Der
Kommunionsbub ist Hermann Nebel.Die Anfänge seiner Damenkleiderfabrik fanden
1960 im Erdgeschoss seines Elternhauses (Hauptstr. 4) statt. Ab 1968 ließ er
im neugebauten und 1976 nochmals erweiterten Fabrik-gebäude am Stadtweg mit 90
Beschäftigten schneidern. Weitere Bilder, Infos sowie Medienberichte über die
angefertigten Kostüme zur Ausstattung der Olympia-Teilnehmerinnen 1968 in
Mexiko (inkl. Fotos der vier „Original Niedernberger“ Mannequins) findet man hier...
Fotos: Der "kleine Hermann" bei der Einschulung 1939 und rechts daneben als Jugendlicher ca. 1950. Daneben stehend in einer Amtsstube beim Theaterspielen der Sänger. Mit Anton Lebert, Burkard Seitz und Herbert Reinhard, allesamt mit angeklebten Schurrbärten. Oben rechts der vielsagende Blick an seinem 80. Geburtstag, als ihn sein Sohn Michael mahnte, er solle doch nicht rauchen. Unten: Hochzeitsfoto der Eltern Anna (geb. Gehlert) und Karl Nebel. Und Hermann als "Hahn im Korb" bei einem Festbesuch zusammen mit Waldemar Reinhard, Irene Herd (geb. Schmitt) und Ida Sauer. Blunaflaschern und steinerne Ederbräu-Maßrüge stehen auf der Klappbank. Unten links ein Luftbild vom Neubau 1968, der erweiterte Anbbau oben zum Stadtweg hin kam erst 1976 hinzu.
Rätsel der Kalenderwoche 36:
Wir sehen hier ein Familienbild um 1933. Wer ist der kleine Junge, der ganz stolz vor seinem Vater auf dem Motorrad sitzt?
Der Junge, der stolz auf dem
Gendarmerie-Motorrad seines Vaters saß, war Lehrer Theodor Fuchs. Mit auf dem Familienfoto seine mutter Anna, Schwester Gunda und das kleine Brüderchen Wilhelm. Viele
weitere Bilder und Infos findet man hier...
Fotos: Heilig Abend 1933 - Theodor steht mit seinen beiden Geschwistern andächtig vorm Christbaum. Im Hintergrund der Gabentisch. Zu diesen Zeiten waren festliche Rituale noch stärker ausgeprägt und die Kinder schätzen ihre wenigen Geschenke mehr als zu heutigen Zeiten, an denen es in den meisten Haushalten Präsente im Überfluss gibt. Daneben: Anglerglück - Theodor zeigt voller Stolz seinen prächtigen Spiegelkarpfen. Oben rechts Familienfoto mit Gattin Gertrud und den Söhnen. Unten links ein Schülerfoto voN 1960 (Jahrgang 1946) und ein Gruppenfoto der Lehrkräfte um 1963, eine jeweilige Personenbeschreibung findet man hier...
Rätsel der Kalenderwoche 35:
Welches Niedernberger Mädchen ist hier anläßlich der Heiligen Kommunion mit Blumenkranz als Haarschmuck und Schleifchen in ihren Zöpfen abgebildet? Zu den damaligen Zeiten war es noch üblich, sich zu den feierlichen Anlässen in Fotoateliers vor Hintergrundmotiven abbilden zu lassen und die Aufnahmen als Postkartendruck zu versenden.
Auflösung:
Das gesuchte Mädchen ist Frieda Hytha, die zweitjüngste
Tochter aus der geschäftstüchtigen Großfamilie Heinrich Kempf. Ihr
Textilwaren-Fachgeschäft in der Schulstraße 37 wurde ca.1957 eröffnet und 1993
geschlossen.
Fotos obere Reihe: Frieda im Porträt als Jugendliche und vor dem Elternhaus mit Mutter und Schwester. O.re. Mitte der 60er in ihrer Küche. Fotos unten: 1957 mit Gatte Andreas und den Kindern vor ihrem Textilladen. Mehr Infos und Bilder hier...
Rätsel der Kalenderwoche 34:
Auflösung:
Hinter dem kleinen Niedernberger Buben verbarg sich Uwe Reinhard. Unser
langjähriger Feuerwehrkom-mandant (1990-2020) war bereits von Kindesbeinen an
in Wald und Flur mit Pfeil & Bogen unterwegs, was sich auch in späteren
Jahren bei seinen Rollenspielen als Robin Hood oder Winnetou widerspiegelte.
Uwe wurde von der Gemeinde Niedernberg mehrfach für besondere und herausragende
Verdienste ausgezeichnet, 2006 vom Verteidigungsminister Franz Josef Jung mit
dem silbernen Ehrenkreuz der Bundeswehr.
Fotos v.li.n.re. : Festrede bei der FFW in Niedernberg, dekorieren eines französischen Feuerwehrmannes in Santes, am Hoftor mit Mutter Hilda und Fernglas um den hals hängend, Flußüberquerung am Seil als Ausbilder der Bundeswehr-Reservisten, beim Feuerwehrfest mit Gattin Carolin und Rollenspiel als Robin Hood. Weitere Infos u. Bilder gibt es hier...
Rätsel der Kalenderwoche 33:
Nachdem in der KW 31/32 kein Amtsblatt erschienen ist, machen wir hier einen Sprung in die KW 33 und landen mit unserem Rätselfoto im Jahre 1968 am Rosengärtchen. Wir sehen mehrere bekannte Personen, einige davon hatten wir auch schon in unserer Serie 2021 behandelt. Wir suchen hier zwei Herren, welche in den 60er/70er Jahren die Geschicke der Gemeinde gemeinsamt lenkten und beeinflussten.
Auflösung:
Unser Rätselbild am Rosengärtchen entstand 1968 anlässlich der Primiz von Pallottinerpater Arnold Hartlaub (rechts im Bild). In der Bildmitte istsein Vater Georg Hartlaub (im dunklen Anzug), Ministrant Jürgen Klement und Pater Isidor Fecher abgebildet. Gesucht waren Pfarrer Wilhelm Dietz und Bürgermeister Alfons Hartlaub (links hinter dem Geistlichen). Zusammen lenkten sie in den 60er/70er Jahren die Geschicke der Gemeinde
Der Aschaffenburger Willi Dietz (1964-1977) war ein Seelsorger im wahrsten Sinne des Wortes. Unter ihm fand u.a. die große Innenrenovierung mit Installation der Kirchenheizung statt. Unter Alfons Hartlaub (1960-1978) wurde 165/66 die Schulturnhalle erbaut und im Jahre 1975 die Partnerschaft mit Santes besiegelt. Mehr Infos u. Bilder siehe hier... u. hier...
Pausenfüller KW 31/32:
Als kleinen Pausenfüller haben wir für diejenigen, welche sich an das Sonntagsrätsel gewöhnt haben und gerne ein wenig rätseln, zwei historische Fotos parat. Hier sehen wir ein paar Niedernberger Gesichter, welche einen Omnibusausflug in den 60er Jahren unternahmen. Um welche Gruppe handelt es sich? Sie hatte einen ganz speziellen Namen!
Passend zum Beginn der Sommerferien sehen wir ein paar Niedernberger Buben rund um ein kleines Lagerfeuer sitzen. Lasst uns zusammen auflösen, was es mit der ca. 1950 entstandenen Aufnahme auf sich hat, wer kann etwas hinein interpretieren? (siehe auch Facebook)
Foto oben links: Hildegard Anfang der 40er Jahre, gestempelt von ihrem damaligen Heimatkreis Podersam („Sudetenland“), aus welchen sie 1945 vertrieben wurde und mit ihren Eltern in Niedernberg eine neue Heimat fand. Oben rechts: Ihr Geburtshaus in der Gemeinde Niemtschau. Oben Mitte: Die erfolgreiche Gymnastikgruppe des Turnvereins Anfang der 60er unter der Leitung von Frl. Hildegard Pausbach. Eines der unzähligen Gemälde von Hildegard: Die Pfarrkirche St. Cyriakus inkl. Pfarrhaus. Unten links: Hildegard posiert stolz vor ihrem VW Käfer Faltdach (1961). Unten Mitte: Mit ihren Eltern Emma und Hugo im Wohnzimmer in der Niedernberger Fachrainstraße (60er Jahre) und rechts ein Porträt aus den 50zigern. Ein detaillierter Rückblick ist hier... auf unserer GV-Homepage zu sehen.
Rätsel der Kalenderwoche 29:
Wir befinden uns in den 1930er Jahren. Ein Niedernberger Mädel lächelt, wahrscheinlich für ihr Einschulungsfoto, in die Kamera. Einige Jahre später war sie unverhofft mit ihrer beruflichen Tätigkeit, den Kindern, dem Haushalt und einer der Selbstversorgung dienenden, kleinen Landwirtschaft, auf sich alleine gestellt. Wer war die Frau, die sich in beeindruckender Manier durchs Leben schlug?
Auflösung:
Das Schulbank-Mädchen war Agatha Reinhart, eine Tochter von Alt-Bürgermeister Adam Klement,auch„Post Acheda“ genannt.NachdemihrGattegesundheitlich sehr angeschlagen war, führtesieab1958 die Poststelle (1956 bis 1987) eigenverantwortlich. Als Mutter von vier Kindern musste sie Beruf und Haushalt unter einen Hut bringen, dazu noch eine kleine Landwirtschaft, die der Lebensmittelversorgung diente. 1961 verstarb ihr Mann Gregor. Im Jahre 1964, nachdem die Posträume zu klein wurden, stemmte Agatha zudem einen Neubau neben dem bisherigen Wohnhaus, in dem sich die Poststelle befand. Mehr Infos & Fotos findet man hier...
Rätsel der Kalenderwoche 28:
Wir
sehen hier auf dem Gruppenfoto einige bekannte Gesichter. Einer der
Männer war jahrzehntelang einer der Kleinsten und einer der Größten. Mit
seinem jahrelangen Wegbegleiter, der ebenfalls auf dem Foto abgebildet
ist, konnte er einige große Erfolge feiern. Wer sind die beiden
gesuchten Personen?
Auflösung:
Er
war einer der Kleinsten und zugleich einer der Größten, das Main-Echo titelte
einmal: Walter Straub – die Fliege! Walter war ein mannschaftsdienlicher
„Siegringer“, der sowohl in der Oberliga Hessen als auch in der 2. Bundesliga
zuverlässig seine Punkte beisteuerte. Jahrzehntelang hatte er für die erste
Mannschaft des KSC Niedernberg abtrainiert ("Gewicht machen"), um im
damaligen Papier- und Fliegengewicht (48/52 kg) antreten zu können. 1990 ging
er im erstaunlichen Alter von 47 Jahren (!) letztmals auf die Matte, beendete
nach über 30 Jahren als KSC-Aktiver seine erfolgreiche Karriere, in welcher er
auch einen fünften und sechsten Platz bei den Deutschen Meisterschaften der
Männer im Jahre 1969 und 1970 erkämpfen konnte. Walter lebt heute in
Aschaffenburg-Schweinheim.
Mit Rudolf Gerlach war auch einer seiner treuen Wegbegleiter auf dem Rätselfoto zu finden. Ende der 60er rangen beide noch zusammen in der ersten Mannschaft. Von 1970 bis 1985 war Rudolf Mannschaftsführer und Betreuer, konnte mit Walter und dessen Teamkollegen etliche Erfolge feiern und wurde mit der goldenen Ehrennadel des Hessischen Ringerverbandes ausgezeich-net. Bis zuletzt hat Rudolf die Heim- und Auswärtskämpfe des KSC besucht. Auch in der im September starten-den Oberliga-Saison möchte er die „Jungs“ wieder anfeuern und demnächst seine 70-jährige Mitgliedschaft mit dem Verein feiern.
Auf dem obigen Rätselbild (Ausschnitt aus einem Gruppenbild zum 50-jährigen Vereinsjubiläum im Jahre 1960) sind nachfolgende Personen abgebildet (jeweils von li. n. re. und von unten nach oben): Alois Scholl, August Hartlaub, Walter Straub, Alfred Haas, Sebastian Wenzel, Linus Hartlaub, Rudolf Gerlach, Titus Reinhard (ausgewandert in die USA), Robert Steinhauser, Karl Gerlach, Walter Reinhard, Josef Lebert, Karl Schreck, Anton Rohmann und Edmund Hartlaub.
Foto links oben: Ein Mannschaftsfoto Ende der 60er Jahre
Foto rechts
oben: Die RWG Kleinostheim-Niedernberg wurde 1970/71 Regionalligameister.
Rudolf findet man in der hinteren Reihe ganz links, Walter in der ersten Reihe
links.
Die zwei Kampfszenen unten links zeigen beide Ringer bei wichtigen Siegen, als sie ihre Gegner "im Griff" hatten. Im Bild unten rechts zeigt sich der dreifache Oberligameister 1978-80. Rudolf in der zweiten Reihe der zweite von rechts, Walter ist im roten Sportanzug ganz links zu sehen. Einen detaillierter Rückblick findet man hier...
Rätsel der Kalenderwoche 27:
Wir sehen hier Pfarrer Willi Dietz bei einem festlichen Anlass. Einer der abgebildeten Personen kam später (meist jährlich) so gut wie in jeden Haushalt des „alten Ortes“. Und sein älterer Bruder würde auch gut auf dieses Foto passen. Wer wird gesucht und wo entstand das Foto?
Das Fotos zeigt Pfarrer Willi Dietz im Jahre 1964 bei seinem Amtsantritt. Es wurde direkt vor der Sandsteinschule, als ihn Rektor Dechent per Handschlag willkommen hieß, aufgenommen. Die gesuchten Personen waren Rudolf Hartlaub (Messdiener, links im Bild) und sein um zwei Jahre älterer Bruder, der Pater Arnold Hartlaub. Ebenfalls zu sehen sind Schwester Engeltraud und Adegrina, Werner Reinhart und hinten rechts Klara Denk.
Der ehemalige Faschingsprinz Rudolf Hartlaub kam durch seine Hausschlachtereien so gut wie in jeden Haushalt des alten Ortes, durch seine erfolgreiche Jugendarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr und seinem Dreschfest zugunsten Pater Erich Fecher machte er Schlagzeilen. Sein Bruder, Pallottinerpater Arnold Hartlaub, feierte die Primiz 1968 in Niedernberg, ist seit 2019 in Ruhestand. Auf dem Kindheitsbild ist Arnold zusammen mit seinem Bruder, dem Landwirt Friedel zu sehen. Einen detaillierter Rückblick kann man hier... nachlesen.