(KW 02 bis KW 26 / 2024 findet man hier..., weitere Jahre findet man links im Menü)
Die
Serie mit den Highlightbildern erscheint seit der KW27/2022 im Amts-
und Mitteilungsblatt Niedernberg im 14-tägigen Rhythmus. Die Auflösungen
wurden bis zur KW51/2024 hier an dieser Stelle vorab veröffentlicht. Im Amtsblatt
erscheint die Auflösung jeweils erst mit der nächsten Rätsel-Ausgabe, um
einen spannenden Rätselspaß, insbesondere unter den Senioren und
Seniorinnen, zu ermöglichen.
KW 2024/51 Sonderausgabe Weihnachten
Fehlerbehebung in Bearbeitung. Derzeit lassen sich keine Fotos in die Seite einfügen, Der Webseitenanbieter ist informiert. In Sachen "Speicherplatz & max. Dateienanzahl" ist noch reichlich Luft nach oben, daran kann es nicht liegen, die Fotos lassen sich ja auch hochladen und verlinken. Nur eben derzeit nicht in die Seite einfügen.
Auflösung Rätsel:
Weihnachtszauber an Heiligabend. Nach der
Bescherung glänzen nicht nur die Kinderaugen. Früher, besonders in harten Zeiten, wurden die
Spielsachen oftmals selbst hergestellt. Im Lauf der Jahre veränderte sich auch die
Machart der Spielzeuge. Schaukelpferd, Eisenbahn, Carrerabahn, Kettcar, Autos …
überhaupt alles, was fährt, das ist seit jeher bei den Buben sehr gefragt. Bei
den Mädchen hingegen ist nach wie vor die Welt der Puppen angesagt.
Das linke (FOTO) wurde an Heiligabend 1964 in der Rathausgasse aufgenommen. Abgebildet sind der dreijährige Volker mit Pferdchen und seine fünfjährige Schwester Edeltraud Gröschl (verh. Brunner) mit ihrer Puppensammlung. Das (FOTO) rechts entstand an Weihnachten 1971 in der Großwallstädter Straße. Zu sehen sind die Gebrüder Bieber mit ihren Kunstoffautos und LKW-Kipper. V.l.n.r.: Harald (7 Jahre), der neunjährige Peter und das Nesthäkchen Udo im Alter von viereinhalb Jahren. Trotz relativ unterschiedlicher Spielzeug-Arten beträgt die Zeitspanne zwischen beiden Auifnahmen nur 7 Jahre. Gegen Ende der goldenen Zeit des Erdöls wurde das Öl immer sauberer und Plastikspielzeug löste mehr und mehr die Holz- und Blechspielzeuge ab. Die damalige
Produktionsmenge wurde nie wieder erreicht. 1973 kam es zur ersten Ölkrise, der Rohölpreis verdoppelte sich.
"Eine kleine Geschite des Erdöls" kann manhier... nachlesen.
KW 2024/50
Ein Gruppenfoto vom Niedernberger Gemeinderat 1977/1978, aufgenommen im Sitzungssaal des Rathauses. Im Hintergrund erkennt man das beim Bau des neuen Rathauses im Jahre 1938 von K.Vollmer angelegte Wandgemälde. Anhand der propagandischen Beschriftung unverkennbar zu Zeiten des Nationalsozialismus. Unter der Federführung des damaligen Bürgermeisters Josef Fischer. Die darauf zu sehende Szenerie beschreibt die nicht belegbare Sage, in welcher der Landschöffe Michael Groß den Schwedenkönig Gustav Adolf um die Verschonung Niedernbergs bittet. Die Geschichte und Hntergründe dieser Sage, und was alles dagegen spricht, findet man - gründlich recherchiert von Heimatpfleger Albert Wagner - im Heimatbuch (Teil 1) auf den Seiten 168-172.
Vordere Reihe, v.l.n.r.: Helmut Fieger, Sieglinde Pilzweger, Bgm. Alfons Hartlaub, Karl Hans, Ernst Wießmann
Hintere Reihe, v.l.n.r.: Peter Fischer, Willy Haas, Titus Gehlert, Albert Seitz, Albin Wenzel, Johann Weitz, Eugen Klug, Hermann Hartlaub, Ernst Spiegel, Karl Klement
KW 2024/48
Es dürfte nicht besonders schwer zu erraten sein, von
welchem Standort aus dieses Foto aufgenommen wurde. Anhand der Bebauung kann
man den Zeitpunkt auch ganz gut eingrenzen. Die Aufnahme enstand im Juli 1959 anläßlich der
Einweihung des Wasserturmes, von dessen oberen Plattform aus fotografiert wurde.
Auf dem Foto gibt es wieder allerhand zu entdecken! Viele Änderungen haben sich im Laufe der letzten 65 Jahre ergeben. Manches ist jedoch auch heutzutage (Stand 11/2024) noch zum großen Teil im damaligen Zustand vorzufinden. Ein paar Stellen haben wir auf diesem Foto markiert, die Stellen kann man durch Mausklick auf die Zahl auch als Detail- oder ein neues Bild anklicken: 1) In diesem 1957 erbauten Flachbau an der Römerstraße
28 wurde am 28. Februar 1958 die Produktiopn der Niedernberger Kleiderfabrik Josef Gollas begonnen. Das dreigeschössige, große Gebäude zur Röämerstraße hin wurde im September 1962 eingeweiht. 2), 3) und 4): Die Sandsteinschule, die auf Sulzbacher Seite liegende, Niedernberger Gemarkung Schwindenrain und rechts von der Ziffer 4) der Kirchturm. 5) die drei Bäume am alten Friedhof, rechts lukt das 1955 erbaute Textilhaus Paula Hartlaub hervor. 6) Hoftor des Anwesen Römerstraße 20. Der Friseurladen von Luise Sacher befindet sich bereits vorne zur Straße hin. Das Haus wurde 1960 aufgestockt, die Tankstelle und Herberts Zweiradladen kamen hinzu. 7) Im Jahre 1979 hatte hier Friedrich Morczinczyk den Niedernberger Farben- und Tapetenmarkt errichtet. 8) An dieser Stelle wurde im Laufe der Jahrzehnte viel verändert, der Platz der Freundschaft wurde am 6. Juni 1976 offiziell übergeben.
Eine Ansicht der Ortstausfahrt um 1960 mit dem neu erbauten Wassserturm..
KW 2024/46
Unser Rätselbild der KW 48 wurde beim Straßenfaschingsumzug am Fastnachtssonntag, den 16. Februar 1958 vor dem Anwesen der Hauptstraße 10 (Kempf/Auermann) aufgenommen. Genau 20 Tage später, am Montag den 10. März 1958, wurde der NCV gegründet. Im Folgejahr 1959 fand dann der erste "offizielle" Faschingszug in Niedernberg statt. Von 1958 bis 1969 zog jedes Jahr am
Fastnachtssonntag nachmittags
ein kleinerer Zug mit Wagen und Fußgruppen durchs Dorf, überwiegend von
Niedernberger Vereinen und Gruppierungen gestaltet. Der allererste Kreiskarnevalszug fand 1970 in Niedernberg statt. Hier... ein paar Fotos vom 2. Kreiskarnevalszug 1973 in Niedernberg. Und hier im Detailbild kann man die Maskierten auf unserem Rätselbild besser erkennen. Der Mann am Fensterbrett stehend ist Ingbert Kempf. Infos zur Tiergruppe und dem Schild siehe weiter unten.
Ein
Foto 15 Jahre später, am Faschingsdienstag, 6.3.1973, kurz nach dem
zweiten Kreiskarnevalsumzug, aufgenommen. Mitlerweile ist ein Tor an der
Einmündung zum Hof der Hausnummer 8 (Fam. Wießmann/Wagner/Hör)
angebracht. Das rechte Fenster im Rätselbild (hier an der Pfeilspitze)
gehört zum Nebenanbau im Hof der Hausnr. 8, nicht zur Hausnummer 10 ((Kempf/Auermann).
Den Ort dieser Aufnahme zu erkennen, war eigentlich fast schon
unmöglich, denn die torlose Hof-Einmündung täuschte eine Nebengasse /
Sackgasse vor. Unser Heimatpfleger Albert Wagner jedoch kennt so gut wie
jede Hausfront der damaligen Zeit. Ihn befragten wir daher und er kam letztendlich auch auf die Lösung.
"Die süßesten Früchte fressen nur die großen Tiere ..." - das Motto der abgebildeten Fußgruppe mit dem Bollerwagen (Esel, Huhn, Hase, Katze ...), dargestellt von Familie Alois Fecher (Alois als Esel, Trude als Huhn, sowie ihre Kinder Ulrike und Ilona als Katze und Hase). Das zur Tiergruppe passende, von Tüncher Rudolf Vettermann gemalte Schild verweist auf viele Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen im "wahren" Leben (siehe Ansichtskarte aus den 1940er Jahren) und ist auch heute noch aktuell. Sei es in der Politik, im Berufsleben oder oftmals auch im Privatleben. "Nur weil wir beide klein sind, erreichen wir sie nie ..." (Den kompletten Liedtext findet man hier...). Gesungen wurde das Lied von Leila Negra und Peter Alexander anlässlich der gleichnamigen deutschen Filmkomödie. Für den damals noch relativ unbekannten Österreicher war dies ein Sprungbrett zu einer erfolgreichen Karriere. Nachfolgend ein Filmausschnitt von 1954 mit diesem Titelsong.
Das Video wurde mittels der YouTube-Webseite hier eingebettet. Nach
Abspielen des Videos werden von YouTube weitere Videobeiträge per Vorschau
vorgeschlagen. Darauf hat der Geschichtsverein keinerlei Einfluß, wir sind
nicht für weitere Inhalte auf youtube.com verantwortlich.
KW 2024/44
Bei diesem Rätselbild lässt schon
der erste Blick erahnen, dass es sich um eine ziemlich alte Fotoaufnahme
handeln muss. Sie entstand vor genau 70 Jahren, im Jahre 1954 anlässlich des
Festzuges „30 Jahre Spvgg 1924 Niedernberg“. Auf dem Gruppenbild sind ausnahmslos Heimatvertriebene abgebildet, welche nach
dem 2.Weltkrieg in Niedernberg eine neue Heimat fanden und zugleich eine
Bereicherung für den Ort waren. Mit der Zugnummer 22 nahm man unter dem Namen
„Die Heimatvertriebenen Rübezahl“ am Umzug teil, siehe nachfolgendes Foto. Allesamt tragen eine
Egerländer Tracht, teilweise musste diese ausgeliehen werden. Vorne
v.l.n.r.:Roland Ittner, Herbert
Sacher, Martin Vöglein, Musikant unbekannt, Georg Zöllner, Anton Dürl, Anton
Ziesler. Hintere Reihe: Josefine Dürl, Helene Goppold, Elisabeth
Papistock, Inge Klug (geb. Fritsch), Bürgermeister Adam Klement, Edeltraud Ott,
Johanna Ott, Doris Weigert. Herzlichen Dank an Helene Goppold für die Unterstützung
bei unserer Auflösung.
Helmut Gyhra führt mit der Zugnummer 22 „Die Heimatvertriebenen Rübezahl“ beim Festzug 1954 zum 30-jährigen Jubiläum der Spvgg 1924 Niedernberg e.V. an. Links im Hintergrund der Textilladen von Paula Hartlaub, bevor sie nur unweit davon entfernt das neue Geschäft eröffnete.
PS: Die umfangreiche Chronik zum 100-jährigen Jubiläum der
Fußballer kann noch bis diesen Freitag, den 15.11.2024 per E-Mail oder persönlich bei Paul Schmitt, Tel. 06028/8410 vorbestellt werden.
KW 2024/42
Ein „etwas
anderes“ Klassenfoto - mit einer
Ansicht, die es wahrscheinlich sonst kein zweites Mal mehr gibt. Es
handelt sich um den Jahrgang 1957/58. Die Aufnahme entstand um 1965/66 vor der
Volksschule in Niedernberg. Vielen Dank an dieser Stelle an die Klassenkameraden Gerald Zumpf (er
hat uns das Foto zur Verfügung gestellt) sowie an Klaus Eizenhöfer und
Roland Reinhard für die nachfolgende, fast vollständige Personenauflösung. Bei den Mädchen wurde der damalige Familienname hinterlegt:
Vordere Reihe, knieend, v.l.n.r.: Frank Dürl, Karlheinz Giegerich, Erwin Kufner, Maria Wagner, Martina Seitz, Chistel Hytha, Maria Bleifuß, Irmgard Gerlach, Ingrid Pöschl, Claudia Hesbacher, Renate Oppel, Manuela Lochner, unbekannt, Marliese Schnabel, Anita Hartlaub, Monika Fischer.
Zweite Reihe, in der Hocke sitzend: Wolfgang Schneider (†), Richard Reinhard, Peter Fäth, Rainer Hein, Roland Reinhard, Siegbert Rohmann, Siegmar Hartlaub, Alexander Auermann, Paul Schmitt (halb verdeckt), Klaus Pöschl, Angelika Fach, Margit Hartlaub, Gabi Rung, Helene Scheurich, Gerlinde Fecher, Ingrid Vogel, Karin Fecher, Erika Hartlaub.
Hintere Reihe, stehend: Karl-Heinz Hartlaub (†), Konrad Rohmann (†), Paul Haslinger, Joachim Hein, Albrecht Schmitt, Helmut Seitz (†), Gerald Zumpf, Lehrkraft Franz Gyra*, Wolfgang Schmitt, Klaus Eizenhöfer, Berthold Hartlaub, Paul Kalenda (†), Wiltrud Sirsch, Elisabeth Fischer, Gudrun Ball, Elke Hufgard (†), Jngeborg Schwarzkopf, Edelgard Hopf, Maria Fecher.
Bei etwaigen Fehlern freuen
wir uns über eine E-Mail
oder WhatsApp-Nachricht unter 0171/7883689. Danke!
Jahrgang 1957/58, Buben (inkl. einiger Buben, welche auf dem obigen Rätselfoto nicht abgbildet sind.
1. Reihe, v.l.n.r: Klaus Eizenhöfer,
Klaus Pöschl, Johannes Hechenleitner, Erwin Kufner, Frank Dürl, Roland Reinhard,
Wolfgang Schmitt, Karlheinz Giegerich
3. Reihe: Wolfgang Schneider (†),
Albrecht Schmitt, Detlef Scheffler, Lehrkraft Frau Stephan*, Paul Schmitt, Joachim
Hein, Alexander Auermann
4. Reihe: Konrad Rohmann (†), Paul
Haslinger, Paul Kalenda (†), Jürgen Oltersdorf (?), Heinz Wenzel, Siegmar
Hartlaub, Karl-Heinz Hartlaub (†), Siegbert Rohmann
* Die beiden Lehrkäfte Frau Stephan und Herr Gyra hatten
später geheiratet und sind nach Kolumbien ausgewandert.
KW 2024/40
“Über den Dächern von
Niedernberg“. Auf dieser historischen Aufnahme gab es wieder viel zu
entdecken. Das Foto wurde vom Dachstuhl des Gemeindehauses aus
(Michael-Groß-Straße 2) vom damaligen 16-jährigen "Maurerlehrling" Josef Reinhard aufgenommen. Es
entstand im Frühjahr 1952. Neun Jahre später gründete er das Bauunternehmen Josef Reinhard.
Vielen Dank an unseren
Heimatpfleger Albert Wagner, der ein Gemeindeprotokoll vom 4. April 1952 mit
folgendem Wortlaut fand:
"Das Richtfest anlässlich des gemeindlichen
Wohnblockes wird bei Ferdinand Wenzel abgehalten, da das erste Fest in der
Linde war. Genehmigt werden 5 Glas Bier, 10 Zigaretten und eine Portion".
Um welche Portion Essen es sich handelte war scheinbar noch offen, stand zumindest nicht in der Mitteilung. denkbar wäre z.B. ein "Halber Ringel Fleischwurst". Die "Wirtschaft von Ferinand Wenzel" wurde kurze Zeit später in den noch heute gültigen Namen "Gasthaus zur Gemütlichkeit" umbennant.
Im Vordergrund
erkennt man den hölzernen Dachgiebel (1), darunter die noch ungeteerte
Straße mit ihren Einfamilienhäusern. Die 1960 eröffnete Gaststätte "Zum
Blauen Bock" (2) erkennt man daran, dass es das erste Haus ist,
welches direkt vorne an den Gehsteig angrenzt. Gegenüber (im Bild unten rechts)
sehen wir ein einge-zäuntes, kahles Grundstück mit einigen Obstbäumen zur
Straße hin. Heute steht hier ein großes Anwesen mit mehreren Wohnungen und
Garagenanbau (Haus-Nummer 8). Am Ende der Straße sticht die alte Fried-hofskastanie
(Nr. 3) hervor. 2016 musste sie mit ihren fast 180 Jahren gefällt werden.
Links oben im Bild thront die 1875 errichtete, alte Sandsteinschule (4) über
den Altort. Im Dachgeschoß befindet sich das Sammelsurium des Geschichtsvereins
mit mehreren heimatkundlichen Abteilungen. Was rechts daneben wie ein altes
Stromhäuschen aussieht (5),ist ein Wohnhaus in der Hirtengasse.
Hier lebten die Hebamme Erna und ihr Gatte, der erfolgreiche Taubenzüchter
Michael Rohmann, mit ihren Kindern. Es ist inkl. Dachgeschoß vierstöckig, steht
zudem erhöht auf einem Sockel und überragt seit jeher die umliegenden
Häuser. Bis zum Bau des Wasserturms (1958/59) war das höchste Gebäude
Niedernbergs der im Jahre 1461 errichtete Kirchturm (6). Im Hintergrund,
links und rechts vom Glockenturm, sind vereinzelte Häuser aus Sulzbach
sichtbar. Damals war unsere Nachbargemeinde an dieser Stelle noch sehr spärlich
bebaut.
Josef Reinhard auf dem Dachgebälk des neu errichteten Gemeindehauses. Im rechten Bild mit dem Richtbaum erkennt man unten die Römerstraße. Im Hintergrund zeigt der Blick in Richtung Bachgau die Äcker, Obstbäume und ganz rechts die Großostheimer Straße. Kein einiger Bau ist dort zu sehen, das Bauunternehmen Josef Stix siedelte 1963 an, die Schulturnhalle wurde 1965 errichtet.
KW 2024/38
Dieses interessante Mannschaftsfoto stammt aus dem Archiv von Edgar Schnabel, wurde durch Roland Reinhard übermittelt
und vom Geschichtsverein Niedernberg qualitativ aufgearbeitet. Man kann
viele
Niedernberger Gesichter erkennen, sowohl bei den Sportlern als auch
unter der mitgereisten Fangemeinde. Das Bild wurde in Würzburg aufgenommen. Wir
sehen die stolzen Unterfränkischen Handballschulmeisterim Jahre 1974. Zusammen mit vielen
Großwallstädtern konnten die in der Kardinal-Döpfer-Schule einquartierten
"Honischer Jungs" diesen Titel erkämpfen und mit den mitgereisten
Fans danach ausgiebig auf dem Kiliani-Fest feiern. Als Unterfränkischer Meister
war man danach für die Bayerischen Meisterschaften in Ingolstadt qualifiziert, zu welcher eine Fanklasse direkt vom Schulausflug in
Füssen anreiste. Bei den "Bayerischen" konnte man zwar keinen Podiumsplatz ergattern, aber der vierte oder fünfte Platz, der in Ingolstadt erreicht wurde, war letzendlich ein Riesenerfolg. Unsere Jungs mit ihren max. 15 Jahren hatten überwiegend Realschüler oder Gymnasiasten als Gegner, die teilweise bis zu 18 Jahre alt waren.
Hintergrund zu den "gemischten" Klassen: Die Verbandsschule
Großwallstadt-Niedernberg wurde 1970 ins Leben gerufen: Schulbusse bringen seither die
Niedernberger Jahrgangsstufen 7 mit 9 in die Schule nach
Großwallstadt, im Gegenzug besuchen die Schüler der Klassen 5 und 6 aus
Großwallstadt in Niedernberg den Unterricht.
Personenauflösung:
Hinweise. Bei den Frauen wurde der damalige Familienname hinterlegt.
„Niedernberger*innen“ sind mit "(N’berg)" gekennzeichnet, auch wenn sie längst
einen anderen Wohnort haben.
Vorne, 1. Reihe v.l.n.r.:
Inge Ostheimer, Rudolf Rohmann (N‘berg), Roland Schmitt (†) (N‘berg)
2. Reihe v.l.n.r.:
Evelyn
Fecher (N‘berg), Maria Giegerich, Lothar Englert (N‘berg), Thomas
Schneider (†) (N‘berg), Walter Seitz, Oswald Hess, Wolfgang Hofmann
(Bruder der lebenden Torwart-Legende Manfred Hofmann), Reinhold Schmitt (N‘berg),
Michael Adrian
Hintere, 3. Reihe v.l.n.r.:
Olga Weigel (N‘berg), Rainer Zeisberger, Marion Richter (N‘berg), Birgit
Gaugenrieder, Eckhardt Markert, Günther Scherer, Klaus Landwehr (†), Herbert
Oefelein (N‘berg), Harald Giegerich, Edgar Schnabel, Karl-Heinz Schlett (N‘berg),
Jürgen Haun, Udo Kowarschik (N‘berg), Jürgen Seitz (N‘berg)
Bei etwaigen Fehlern freuen
wir uns über eine E-Mail
oder WhatsApp-Nachricht unter 0171/7883689. Danke! Ein herzliches
Dankeschön an die Helfer*innen, welche uns bei der Namens-Auflösung
unterstützt haben. Denn nach nunmehr 50 Jahren war/ist es nicht ganz so
einfach, alle Personen einer (aus zwei Ortschaften) gemischten Klasse namentlich zu benennen.
KW 2024/36
Mit dem ersten Schulgang endet am kommenden
Dienstag für viele Niedernberger Kinder die Schonzeit der ersten Lebensjahre.
Um diesen Eintritt in einen neuen, ernsteren Lebensabschnitt zu versüßen, gibt
es für die „ABC-Schützen“ zum ersten Schulranzen auch eine mit den herrlichsten
Sachen gefüllte „Zuckertüte“. Wir sehen hier oben vier historische
Einschulungsbilder, zwei Mädchen und zwei Buben. Aber nur zwei der abgebildeten
Schulkinder haben einen Bezug zu Niedernberg, die restlichen beiden Fotos
entstammen unserer ansehnlichen Sammlung „Historische Grußkarten zum ersten
Schultag“, siehe hier....
Die beiden gesuchten Schulanfänger:
Ganz links im Bild sehen wir Waltrude Reinhard bei der Einschulung in Großwallstadt (um 1951/52). Weitere Fotos von Waltrude, dem Café Reinhard usw. findet man hier...
Auf dem dritten Bild von links ist Roland Schmitt bei seiner Einschulung 1965 in der Sandsteinschule abgebildet. Roland kam als 19-Jähriger bei einem tragischen Motorradunfall am 30. März 1978 in der Großostheimer Straße, Höhe der Abbiegung in den Nordring, ums Leben.
KW 2024/32
Beim Anblick dieses malerischen Anwesens taucht man ein in
die ländliche Dorfidylle längst vergangener Zeiten, als die Selbstversorgung in
den meisten Familien noch lebensnotwendig war. Ein Nutzgarten war damals
genauso selbstverständlich wie ein großer Innenhof und Stallungen, weit
verbreitet war daher auch in Niedernberg die soge-nannte „Fränkische Hofreite“.
Die Aufnahme stammt aus den 1930/40er Jahren und zeigt das Anwesen der Familie Georg Hartlaub (siehe Foto) in der damals noch spärlich bebauten Hintermauer. Direkt an der
Hausfassade breitet ein Pflaumenbaum seine Äste aus und gibt dem Gesamtbild
eine behagliche, heimatliche Note. Wenn man genau hinschaut, erkennt man das
Emaille-Schild mit der Hausnr. 9 am Hoftor, siehe Zoom. An der Stelle des Vaterhauses vom
kürzlich verstorbenen Pater Arnold Hartlaub und seinen Geschwistern steht heute
ein doppelstöckiges Wohnhaus der Familie Rudolf Hartlaub. Auf den nachfolgenden Bildern ist sein Bruder Arnold abgebildet, in der Bildmitte um 1950 als Jugendlicher am Steuer eines Güldner-Traktors
KW 2024/30
Auf dem Rätselfoto sehen wir einige ortsbekannte, fröhliche Gesichter. Diese herrliche Aufnahme enstand um 1967/68 bei einem Busausflug an den Tegernsee, am Gasthaus "Alte Schmiede" in Gmund. Vor dem Wirtshausschild hängt eine Südmilch-Fahne. Der damalige Niedernberger Gastwirt Lorenz Wenzel steht lachend vor dem Eingang, so als wäre er gerade aus seiner "Gemütlichkeit" herausgetreten. V.li.n.re.:Rosa Wagner, Elisabeth Reinhard (geb. Wagner), Johann Wagner ("Kassiers-Hannes", Stammtisch Gemütlichkeit), Roland Reinhard (Enkel von "Milchalwies und Milchmarie"), Lorenz Wenzel, Heinz Wenzel (verdeckt), Tina Ziesler (geb. Kempf, arbeitete wie schon ihre Mutter Berta in der Gemütlichkeit), Anton Ziesler, Walter Ziesler und Reinhold Wenzel.
Fotograf und zugleich Busfahrer war Herbert Reinhard, der Sohn vom Milschalwies. Die Beteiligten nahmen die Gelegenheit wahr, um eine Art "Betriebsausflug der Gemütlichkeit" in die Heimat von Tina Ziesler (aus Bad Tölz, 15 km von Gmund) zu unternehmen. Reiseveranstalter war das Busunternehmen / Reisebüro Lautenschläger in Aschaffenburg. Siehe Busfoto einer ähnlichen Fahrt des Spielmannszuges in der damaligen Zeit.
Auf
diesem Gruppenfoto ist auch Anna Wenzel (Bildmitte) zu sehen. Rechts
eine zeitgemäße Aufnahme der "Alten Schmiede", in entgegengesetzter
Richtung abgebildet. In diesem Wirtshaus kehrte die abgebildete Gruppe damals ein. Das urige Gasthaus im Ortsteil Gmund-Dürnbach (Münchner Straße 119) existiert noch heute und verfügt über einen schönen Bayerischen Biergarten. die Gemeinde Gmund liegt am Nordufer des Tegernsees, am Ursprung des
Mangfalls. Unten am Südufer, am Fuße des Wallberges, liegt das etwas bekanntere Rottach-Egern. Siehe historische Karte Tegernsee aus der Vogelperspektive.
KW 2024/28
Ringelreihen mit Schwester Silvia (1934 bis 1955)
im St. Cyriakus-Kindergarten. Um den Zeitpunkt dieser Aufnahme bestimmen zu
können, mussten wir lange recherchieren. Mehrere widersprüchliche Hinweise aus
der Bevölkerung gaben uns so manches Rätsel auf. So wurde z.B. das große
Mädchen (Nr. 10) gleich zweimal als Maria Lebert (verh. Köhler, Jahrgang 1948)
erkannt, eine verblüffende Ähnlichkeit muss hier bestehen. Die Vermutung, dass
die Aufnahme jedoch um einige Jahre älter sein dürfte, bestätigte letztendlich
unser Heimatpfleger Albert Wagner. Albert ist mit seiner Gattin Walburga, seinem Bruder
Theo und mit zwei seiner Kusinen abgebildet Das Bild entstand 1942/43, während
des Zweiten Weltkrieges, noch bevor die
Häuser an der Ilbenstraße gebaut wurden. Links oben im Hintergrund erkennt man
den Main.
Auffallen auf dem Bild ist auch die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bei den Mädchen typische Kinderfrisur. Überwiegend trugen die Mädchen eine "Haartolle/Hahnenkamm", im Bild sind 17 deutlich erkennbar (grüne Pfeile), bei neun Mädels kann man eine zusätzliche Haarschleife (gelbe Pfeile) sehen.
Bisher erkannte Personen: 1) Ewald Schreck, 4) Robert Seitz, 5) Günter Seitz,
8) vermutlich Sieglinde Seitz (verh. Bieber),9) Walburga Klement (verh. Wagner), 14) Renate Reinhard, 15) Hannelore
Reinhard, 24) vermutlich Konrad Hartig, 31) Edelgard Wagner (jetzt in Amerika),
32) Theo Wagner, 33) Herbert Aull, 34) Albert Wagner,35) Hella Wagner, 37) Schwester Silvia.
Sollten weitere Personen erkannt werden, freuen wir uns auf eine Nachricht
unter Telefon0171/7883689 (SMS /
WhatsApp)
Mädchenfrisuren aus den 1940er Jahren, Bilder z.T. aus dem
Niedernberger Kindergarten: Die damals bei Mädchen beliebte „Hahnenkamm-Frisur“
wurde je nach Gestaltung auch „Haarrolle / Haartolle“ (Mundart / umgangssprachlich
„Hoardolle / Rolle“) genannt und in verschiedenen Variationen und Stärken angewandt. Dabei wurde das Haupthaar mit Hilfe eines Kammes seitlich
am Kopf abgeteilt, in die Höhe gezogen und mit einem Kamm eingeschlagen. Links
und rechts entstanden somit zwei kräftige Scheitel. Haarklammern sorgten für die
Festigkeit der Frisur. Das Resthaar hing als Locke oder zum Zopf geflochten herunter.
Oftmals wurde die Frisur mit einer farbigen Schleife / Schlupp verschönert.
Ringelreihen - ein weltweit verbreitetes Spiel, bei dem die
Kinder sich an den Händen fassen und im Kreis tanzen. Dazu wird traditionell
„Ringel, Ringel, Reihe“ oder ein anderer Kinderreim gesungen, selbst im
deutschsprachigen Raum gibt es mehrere Varianten (u.a. „Ringel-Ringel-Rosenkranz
- setzt ein Töpfchen Wasser auf“ oder „Ringel, Ringel, Reihe! - sind der
Kinder dreie“ und auch mehrere Ausführungen. So z.B. Ringelreihen mit Niederfallen,
Ringelreihen mit Umkehr des Kreises oder Ringelreihen mit Auflösung
des Kreises.
Zur Ausführung der Ringelreihen mit „Niederfallen“
schreibt der Volksliedforscher Franz Magnus Böhme (1827–1898): „Die Kinder
fassen einander an den Händen und gehen singend im Kreis herum. Am Schlusse
lassen sie sich alle zugleich auf den Boden nieder, wozu sie lachen und das
Spiel von neuem beginnen.“ In einer Fußnote merkt er an, dass Altertumsforscher
wie Müllenhoff und Mannhardt das Niederbeugen oder Niederfallen als „Überreste
alter Opfertänze“ interpretiert haben. Das „Niederfallen“ z.B. soll sich in einer
überlieferten Version zum Schutze vor anfliegende Krähen beziehen.
Auch bei der Anordnung der Kinder und ihren Bewegungen gibt
es etliche Varianten. Sie können im Kreis gehen, aber auch rennen oder
springen. Sie können sich auch nur an den Händen fassen und stehend einen Ring
bilden. Ein Kind oder mehrere Kinder können in der Mitte des Rings stehen.
Statt sich bei einem Ringelreihen der Kategorie „mit Niederfallen“ auf den
Boden zu werfen, können sich die Kinder hinsetzen oder in die Hocke gehen. Wenn
genügend Kinder mitspielen, können ein äußerer und ein innerer Ring gebildet
werden.
Die bei uns gängiste Version:
Ringel, Ringel, Reihe, sind der Kinder dreie,
sitzen unterm Holderbusch, machen alle husch, husch, husch.
Eine zweite Strophe:
Ringel, Ringel, Rosen, gelbe Aprikosen,
Veilchen blau, Vergissmeinnicht, alle Kinder setzen sich.
Volksliedforscher Böhme überlieferte mehr als 200
Ringelreihen-Lieder und -Reime!
Im gleichen Rhythmus wie bei Ringelreihen wird z.B. auch der
Hoppe Hoppe Reiter – Kniereitvers gesprochen / gesungen. Bei uns in der Region ist folgende Version am
weitesten verbreitet:
Hoppe hoppe Reiter, wenn er fällt, dann schreit er.
Fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben.
Fällt er in den Sumpf, macht der Reiter plumps!
Vorherige Rätsel der KW 02 - 26 2024 findet man hier...