
Stammtisch Juni 2021

Fast 20 Mitglieder fanden sich am Donnerstag beim Stammtisch
bei Waltrude ein, dem ersten Treffen seit September 2020. Es war ein
wunderschöner Abend, wir haben es alle genossen, uns endlich einmal
wiederzusehen. Es wurde viel erzählt, u.a.
wie es einem in den letzten Monaten ergangen ist und die ersten neue Pläne wurden
geschmiedet. Weitere Impressionen dieses Abends im Biergarten des Cafe Reinhard findet man hier ....
Was war vor 90 Jahren?

Der Grundstein für den letzten Erweiterungsbau der Kirche (Seitenschiff an der Mainseite) wurde am 29. Juni 1931 gelegt. Es war die Zeit, als sich die NSDAP anschickte, die Macht an sich zu reißen. Dementsprechend war auch vielerorts die persönliche Einstellung zur Kirche. Für den Ortsgeistlichen Pfarrer Seubert war es daher nicht leicht, eine entsprechende Unterstützung von Seiten der politischen Gemeinde für seinen Plan zu finden. (Heimatbuch Seiten 469 und 470)
Vor dem Anbau des Seitenschiffes musste die ganze rechte
Außenwand mit den Stützpfeilern abgetragen und abgestützt werden, um das neue
Seitenteil anfügen zu können. An der Südseite des alten Chores befand sich ein
Rundfenster mit bunter Rosette. Dieses Fenster wurde wieder verwendet und an
der Rückwand des rechten Seitenschiffes eingesetzt. Beim Erdaushub für die Fundamente stieß man auf zahlreiche
Gebeine, die aus dem früheren Kirchhof stammten. Pfarrer Seubert ließ die
Knochen einsammeln und in einem Gemeinschaftsgrab hinter dem alten Chor
beisetzen.
(Aufzeichnungen von Albert Wagner)
Die Arbeiter am Bau waren fast nur Niedernberger. (Heimatbuch Seite 470)
Was war vor 55
Jahren?


Am 15. Juni 1966 wurde die alte Kläranlage am Stickerweg in Betrieb genommen. Das Verlegen der Kanäle begann 1963. Bis dahin flossen alle Oberflächenwässer des Ortsbereiches ungereinigt in den Main. In jedem Anwesen war damals eine Jauchegrube zur Aufnahme der häuslichen und tierischen Abwässer vorhanden. War die Grube voll, wurde ihr Inhalt im Jauchefass (Puhlfass) auf die Felder zur Düngung ausgebracht. (Heimatbuch Seiten 311 und 312)
Nach starken oder lang anhaltenden Regenfällen stand in den Höfen oft das Wasser. Da keine Kanäle vorhanden waren, wurden nach solchen Regengüssen meist überall die Hoftore geöffnet und das Wasser, oft mit Puhl (Jauche) vermischt, in das Floß (Regenrinne der Straße) gekehrt. Von da aus lief es die Maingassen hinab in den Main. (Mündliche Überlieferung)
Auf
dem Gelände der alten Kläranlage befindet sich heute der Boule-Park.
Weitere Infos sowie viele historische und aktuelle Bilder zu diesem Thema findet man hier...

Was war vor 215 Jahren?
Im Jahre 1806 wurden in Niedernberg aufgrund einer Verordnung vom 17. Mai 1805 Hausnummern eingeführt. Die Nummerierung der Häuser erfolgte damals nicht nach Straßenzügen getrennt, sondern beginnend in der Turmgasse und fortlaufend durch die Hauptstraße und deren Seitengassen. Bei neu hinzu kommenden Häusern wurden die Hausnummern entweder durch Bruchzahlen oder Buchstaben ergänzt, oder sie bekamen die freigewordene Nummer eines abgebrochenen Hauses. Das Gasthaus „Zur Gemütlichkeit“ bekam z.B. die Hausnummer des südlichen bewohnten Torhauses, das 1872 abgebrochen wurde - die Nummer 78. Alle folgenden neu errichteten Häuser in der Fachrainstraße erhielten die gleiche Hausnummern 78 mit einer zusätzlichen Bruchzahl. Die Nummern reichten bis zu 78 1/30.
Die
heutige straßenbezogene Hausnummernverteilung wurde 1953 eingeführt. Eine Gegenüberstellung der alten und neuen Hausnummern sowie weitere Bilder findet man hier ..
(Heimatbuch Seiten 259 - 260)

Was war vor 45 Jahren?
An Pfingsten 1976 fanden in Niedernberg (1975 in Santes) die Feierlichkeiten zur Partnerschaft zwischen Santes und Niedernberg statt. Im Rahmen dieser Festtage wurden die Partnerschafts-Europaschilder an den Ortseingängen angebracht. Höhepunkt war am 6. Juni 1976 die offizielle Übergabe des Platzes der Freundschaft und die Enthüllung des Gedenksteines mit den Wappen beider Partnergemeinden. Ebenfalls an diesem Tag erhielt die „Santesstraße“ (als Gegenstück zur „Niedernberger Straße“ in Santes) ihren Namen.
(Heimatbuch Seite 425 und 426)Was war vor 115 Jahren?
Da in Niedernberg außer einer Hebamme keinerlei medizinische Hilfe zu Verfügung stand, wurde vom damaligen Pfarrer Seubert am 20. Mai 1906 der St. Johanneszweigverein gegründet. Diesem traten fast alle Familien bei, der Jahresbeitrag betrug damals 2 Mark. Zweck des Vereins war und ist die ambulante Krankenpflege. Zwei junge Frauen aus dem Ort wurden zu Krankenschwestern ausgebildet. Schwester Maria Wagner übernahm ihren Beruf 1907, Schwester Thekla Klug 1911. Die Mitglieder des St. Johanneszweigvereins konnten die Hilfe der Krankenschwestern kostenlos in Anspruch nehmen. (Aufzeichnungen von Pfr. Seubert und Heimatbuch S.266)
Nach dem Ableben dieser beiden Krankenschwestern übernahmen Krankenschwestern aus dem Kloster Oberzell diesen Dienst. Nach dem Tod von Schwester Irmberta im Oktober 1996 wurde die ambulante Krankenpflege von der Sozialstation St. Lukas in Großostheim übernommen, seitdem ist der St. Johannesverein dort Mitglied. Der Verein ist Träger der 2003 gegründeten Seniorenbegegnungsstätte „Spätlese“. (Mündliche Überlieferung)

Was war vor 405 Jahren?
Am 18. Mai 1616 verstarb der Niedernberger Landschöffe Michael Groß. Der Sage nach soll er Niedernberg im 30-jährigen Krieg vor der Zerstörung gerettet haben. Dieser Krieg begann jedoch erst 1618. Die ältere Sage berichtet von einem Bauern, der bei dem Schwedenkönig Gustav Adolf um Verschonung für Niedernberg gebeten hat. Nach Rückschlüssen aus dem Mainzer Güterverzeichnis von 1651 scheint Niedernberg den Krieg mit den geringsten Zerstörungen im Vergleich mit den umliegenden Orten überstanden zu haben. Von einer gänzlichen Verschonung, wie die Sage berichtet, kann jedoch keine Rede sein. Wie der Name von Michael Groß in diese Sage kam, ist nicht eindeutig zu klären. Der Grabstein von Michael Groß ist an der Südseite des Kirchturms eingemauert. Zum Gedenken an diese Sage wurde 1938 die neu angelegte Straße vom alten Friedhof zur Römerstraße „Michael-Groß-Straße“ benannt.
(Heimatbuch Seiten 168 – 175)
Im
Mai 1976 wurde der gemeindliche Müllplatz an der Römerstraße südlich des
Flutgrabens geschlossen. Dafür erfolgte die Müllabfuhr wöchentlich (zuvor
zweiwöchentlich) und vierteljährlich wurde eine Sperrmüllabfuhr durchgeführt. (Amtsblatt
Ausgabe 18/1976) Bis zu diesem Zeitpunkt konnten die Niedernberger ihren
Sperrmüll auf diesem Areal entsorgen. Das Gelände reichte von der Halle des
Brieftaubenvereins bis zur Hundeschule.
Das Titelfoto entstand Anfang 1971, nachdem ein strenger, schneereicher Winter auch den Main komplett zufrieren ließ. Oben rechts in der Bildecke eine Gemeindemitteilung aus dem allerersten Amtsblatt von 2. Dezember 1960 nach damaliger Eröffnung des Müllabladeplatzes, im Volksmund "Rempelkaute/Remblkaute" genannt. Im Bildhintergrund erkennt man die Einzäunung der "Müllkaute" und das Kassenhäuschen am Eingang. Auch die hölzernen Strommasten sind längst Schnee von gestern. Vorne links sind die beiden Geschwister Wolfgang und Michael Brandt abgebildet. Die beiden Buben kommen gerade vom Rodeln am Schlittenhügel des alten Tannenwald-Sportplatzes und sind auf dem Heimweg in die gute, warme Stube. Auf den aktuellen Fotos sieht man aus ähnlicher Perspektive, wie es heute an dieser Stelle der Römerstraße aussieht und über welche Länge sich der Müllplatz erstreckte.
Was war vor 145 Jahren?

Girlanden schmücken die Kirche anlässlich der Primizfeier von Peter Klement im Jahre 1933. Altar mit Kummunionbank, Herz Jesu, Kanzel und Gefallenentafel.
1966 wurde unter zahlreicher Mithilfe aus der Ortsbevölkerung unsere Pfarrkirche modernisiert. Die Kirche wurde mit einer Heizungsanlage ausgestattet, der Bodenbelag erneuert und statt der alten Lichter moderne Pendelleuchten aufgehängt. Der Chorraum änderte sich gravierend: Entfernung der hölzernen Kommunionbank, der Kanzel, des Chorgestühls und einiger Heiligenfiguren. Auch die Altarstufen verschwanden, der Hochaltar wurde dadurch niedriger. Ein Altartisch und ein Ambo wurden nach den Weisungen des letzten Vatikanischen Konzils im Chorraum aufgestellt; ab jetzt konnte der Pfarrer die Messe mit Blick zu den Gläubigen zelebrieren. Der Altartisch und der gotische Aufbau des Cyriakusaltares im linken Seitenschiff fielen den Modernisierungsmaßnahmen ebenfalls zum Opfer. Ebenso wurden die alten Kreuzwegstationen entfernt und 1967 durch zeitgemäße Bilder ersetzt.
(Heimatbuch Seiten 472 und 473) Fotos per Masusklick vergrößerbar
Was war vor 390 Jahren?

Während des Dreißigjährigen Krieges von 1618 bis 1648 haben Truppendurchzüge, Plünderungen und Pest unsägliches Leid auch über unsere Gemeinde gebracht. Der Schwedendurchzug im Jahr 1631 hinterließ sichtbare Spuren an zahlreichen Häusern und der Kirche, die auch geplündert wurde. Die Schweden fanden die Eichenholzkiste, die auf dem Kirchenspeicher versteckt war, brannten das Schloss auf und entnahmen alle wertvollen Gegenstände. Die ebenfalls darin enthaltenen alten Kirchenbücher und Urkunden vernichteten oder verbrannten sie.
(Heimatbuch Seite 439)Aus der Serie Niedernberger Persönlichkeiten, welche einen hohen Bekanntheitsgrad erreichten: Pfarrer Eckert

Seit 1821 gehört Niedernberg zum Bistum Würzburg. Vom frühen 8. Jahrhundert bis zur Säkularisation im Jahr 1803 war Niedernberg dem Erzbistum Mainz zugeordnet. Von 1803 bis zum Jahr 1820 unterstellte man unser Heimatgebiet dem Bistum Regensburg.
(Heimatbuch Seite 432)
Was war vor 25 Jahren?
1996 wurde der Brunnen auf dem Dorfplatz zum ersten Mal als Osterbrunnen geschmückt. Seitdem fertigen die Landfrauen jedes Jahr diese Zierde. In den ersten Jahren wurden 800 bis 1000 Eier in die mit Grün umwickelten Bögen gesteckt. Das Aufstellen der geschmückten Teile übernehmen Mitarbeiter des Bauhofs.
(mdl.
Überlieferung) Mehr Bilder und Infos von den Landfrauen und Osterbrunnen (ab 1996) findet man hier...
Was war vor 50 Jahren?
Im Jahr 1971 existierten noch 111 landwirtschaftliche
Betriebe in Niedernberg. 10 Jahre später waren es nur noch 61 Betriebe. Davon
viele mit wenig Anbaufläche, z.B. 22 Betriebe unter 2 ha und wenige
Großbetriebe, z.B. 6 Höfe mit über 30 ha Anbaufläche. (Bilder per Mausklick vergrößerbar)
(Heimatbuch Seite 390) viele weitere Fotos hierzu aus den 70er Jahren und auch von zuvor findet man hier...
Kinderkochbuch von 1961 mit nostalgischen Illustrationen. Eine komplette Seitenvorschau mit 67 Rezepten gibt es hier...

Der
Josefstag war bis 1969 in Bayern ein Feiertag. (Bilder per Mauskliclk vergrößerbar)
Aus der Serie Niedernberger Persönlichkeiten, welche einen hohen Bekanntheitsgrad erreichten: Erna Rohmann

Was war vor 125 Jahren?

Zum 75. Geburtstag von Prinzregent Luitpold im Jahr 1896 bekamen die Schulkinder Brötchen spendiert. Brötchen waren in der damaligen armen Zeit Luxus. Eine Gemeinderechnung aus dem Jahr 1896 lautet wie folgt: “6 Mark dem Bäcker J. Hartlaub für 100 Weck für die Schuljugend – 75 jähr. Geburtsfest Sr. Kgl. Hoheit des Prinzregenten Luitpold“ (geb. 12.3.1821, gest.1912, Regent von 1886 bis 1912).
(Heimatbuch
Seite 161) Zum 200.Geburtstag am 12.3.2021 haben wir hier.. eine umfangreiche Bilderserie hinterlegt
Aus der Serie Niedernberger Persönlichkeiten, welche einen hohen Bekanntheitsgrad erreichten: Willy Haas


Was war vor 40 Jahren?


Im März 1981 wurde Niedernberg an das Erdgasnetz angeschlossen. Die Hauptrohrleitung verlegte man etwa 50 Meter östlich der B 469 durch die Niedernberger Gemarkung. Die Anschlussstelle für Niedernberg befindet sich am Heiligenweg. Von hier aus erfolgten noch im gleichen Jahr die ersten Gasrohrverlegungen im Heiligenweg und in der Römerstraße. Im Mai 1982 wurde die Großwallstädter Straße an das Gasnetz angebunden, weitere Straßenzüge folgten. Im Frühjahr 1984 wurde das Industriegebiet angeschlossen.
(Heimatbuch Seite 311) Bilder per Mausklick vergrößerbarAus der Serie Niedernberger Persönlichkeiten, welche einen hohen Bekanntheitsgrad erreichten: Omnibus SEITZ

Was war vor 140 Jahren?

1881 wurde an der Hintermauer eine neue Spritzenhalle an die Sandsteinschule angebaut. In der Halle fanden die handbetriebene Feuerspritze und die sonstige bescheidene Ausrüstung der Feuerwehr Platz. Der Neubau war nötig geworden, nachdem die bisherige Feuerhalle (im Bereich der Turmgasse) zusammen gebrochen war. (Aufzeichnungen in alten Gemeindeakten)
Vermutlich
wurde die Gerätehalle benutzt, bis das neue Spritzenhaus am Rathaus im Jahr
1938 fertig gestellt war. Wann die Spritzenhalle an der Schule abgerissen
wurde, ist nicht bekannt.
Die Proportionen auf der Postkartenskizze sind nicht ganz realistisch. Die Fotos sind per Mausklick vergrößerbar.
Was war vor 145 Jahren?

1876 wurde der Bahnhof in Sulzbach gebaut. Hierbei mussten die letzten Mauerreste der etwas nördlich gelegenen ehemaligen St. Margarethenkirche von Ruchelnheim (1552 im Markgräflerkrieg eingegangen) den Bahnanlagen weichen. Zu dieser alten Mutterkirche hatten die Niedernberger ein althergebrachtes Wegerecht, das von der Fähranlegestelle bis zur Kirche führte. Durch die Aufschüttung des Bahndammes wurde dieser alte Weg unterbrochen. Nach langwierigen Verhandlungen kam 1896/97 der jetzige Weg zum Bahnhof zustande.
Der
Bahndamm bzw. die Gleise verlaufen ein Stück weit über die Niedernberger
Gemarkung „Schwindenrain“. Auch das ehemalige Bahnwärterhäuschen stand auf
Niedernberger Gebiet (etwas nördlich der Schrankenanlage). Der Bahnbedienstete
hatte den Schrankendienst zu versehen, d.h. öffnen und schließen der Schranken.
(Heimatbuch Seite 301) ... siehe auch unsere Seite "Gemarktung Schwindenrain und Bahnhof" mit einer großen Übersichtskarte sowie vielen aktuellen und historischen Bildern zu diesem Thema.
Die Bilder sind per Mausklick vergrößerbar. An gekennzeichneter Stelle stand bis 1962 das Armenhaus.
1961 wurde das Armenhaus, Anwesen Hirtengasse 4, wegen Baufälligkeit von der Gemeinde zum Verkauf angeboten (Abbruch 1962/63). Das Haus (im hinteren Bereich des Grundstücks) und die Zufahrt bzw. Hof lagen im Bereich der heutigen Anwesen Hirtengasse 2 und 6. Heute befindet sich der Hof von Anwesen Nr. 2 bzw. das Wohnhaus Hirtengasse 6 an dieser Stelle. Siehe aktuelle Bilder. Im Armenhaus fanden in Not geratene Niedernberger eine Bleibe. Vom Armenfonds wurden die Bedürftigen mit dem Notwendigsten versorgt. Den Grundstock zur Gründung dieses Fonds legte Pfarrer Gerlach im Jahr 1782. Er bedachte die Armen des Ortes in seinem Testament mit 600 Gulden. Das Armenhaus diente vorher als Hirtenhaus, ebenso das früher daneben stehende Haus (bereits 1845 abgebrochen). Hier wohnten früher die Kuh- und Schweinehirten; daher der Name „Hirtengasse“.
(Heimatbuch Seite 258 und 403 sowie Amtsblatt 23/1961)
Aus der Serie Niedernberger Persönlichkeiten, welche einen hohen Bekanntheitsgrad erreichten: Fritz Morczinczyk

Was war vor 595 Jahren?

Preistafel aus dem Jahre 1901
Die Mainüberfahrt in Niedernberg bestand nachweislich schon in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. In Urkunden von 1426 werden bereits die alte Fahrgasse und der „Schelch“ an der oberen Pforte genannt.
Die Fährverbindungen waren oftmals im Verlauf vorgeschichtlicher Handelswege an Furten angelegt worden. Die Fährverbindung zwischen Niedernberg und Sulzbach diente über Jahrhunderte dem Personen- und Güteraustausch zwischen dem Bachgau und den Spessartorten, von dort war Anschluss an weitere alte Handelswege. Nach dem 30-jährigen Krieg verlieh 1685 das Vizedomamt Aschaffenburg das Fährrecht hier in Niedernberg an Johann Reinhard. Das Fährrecht blieb nicht für immer in einer Hand; es wurde durch Vererbung oder Verkauf zu verschiedenen Anteilen an mehrere Personen weitergegeben.
(Heimatbuch Seite 288 – 293)
Weitere Infos sowie eine große Anzahl von historischen und aktuellen Bildern kann man hier.. einsehen.
In unser Rubrik Ansichtskarten findet man neben Niedernberg, A'burg und Miltenberg weitere Postkarten aus der Region
Was war vor 60 Jahren?

Am 20. Januar 1961 eröffnete Rosel Wenzel ihr Spar-Geschäft in der Hintermauer 7.
Zunächst war es ein kleinerer Laden im Erdgeschoss des ursprünglichen Wohnhauses. Nach einigen Jahren zog das Geschäft in den neu errichteten großen Anbau, wo ausreichend Fläche für das vielfältige Angebot vorhanden war. Neben dem großen Lebensmittelsortiment gab es ein Regal mit Gemüse und Obst. An der Wurst- und Käsetheke bekam man die gewünschte Menge frisch aufgeschnitten. Hier konnte auch Frischmilch mittels einer Pumpe in ein mitgebrachtes Gefäß gefüllt werden. Auch weitere Artikel für den täglichen Gebrauch wurden angeboten. Später kam ein Raum mit Schreibwaren und Zeitschriften hinzu. Hier hatte später Ilse Sacher einige Zeit ihre Lotto-Annahmestelle. Rosel Wenzel führte ihr Geschäft bis Mitte der 1980er Jahre. Das Spargeschäft wurde kurze Zeit von einem Nachfolger weitergeführt. Anschließend eröffnete dort Frau Brödner ein Handarbeitsgeschäft. Heute sind die Geschäftsräume zur Wohnung umgebaut.
(mündliche
Überlieferung) Weitere Infos und Fotos siehe hier...
Was war vor 145 Jahren?

Seit dem 1. Januar 1876 werden die Personenstandsregister
für Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle von den Standesämtern geführt.
Bis zu diesem Zeitpunkt war dies Aufgabe der Pfarrämter. (Quelle: Gemeindearchiv)
Foto: Hochzeitsfoto vom Brautpaar Jakob und Maria Hans aus dem Jahre 1886 (Foto-Atellier M.Wacker / Aschaffenburg) . Es ist zugleich das älteste Foto aus dem Niedernberger Buch "Brautpaare im
Wandel der Zeit" von Albert Wagner. Geheiratet wurde damals bereits seit 10 Jahren auf dem Standesamt.
Niedernberger Persönlichkeiten, welche einen hohen Bekanntheitsgrad im Ort erreichten

In unserem Wochenrätsel gilt es nun seit Januar 2021 besondere Niedernberger Persönlichkeiten, welche in der Öffentlichkeit standen oder einen hohen Bekanntheitsgrad erreichten, sowie historische Ladengeschäfte, Firmen, Salons, Praxen, Wirtshäuser, Handwerksbetriebe etc. zu erraten. Nach Auflösung der jeweiligen Rätsel werden diese Personen und deren Tätigkeiten, Dienstleistungen, Geschäfte usw. mit Kurzbeschreibung und Bildmaterial hier... eingepflegt.



Alle News und Beiträge vergangener Jahre findet man hier ...