Tagesausflug nach Frankfurt
Virtuelle
Zeitreise durchs alte Frankfurt 1891 (TimeRide), verbunden
mit einer Einkehr in Sachsenhausen (historische Apfelweinwirtschaft "Die Atschel"). Wir bitten um frühzeitige Anmeldung bis zum 14. Juli, damit wir konkret planen und reservieren können. E-Mail Telefon: 06022/208274 (Doris)
Datum: Samstag, 2. November 2024
13 Uhr: Abfahrt in Niedernberg.
Geplant ist, ab ca. 14 Uhr vom Parkhaus Alt Sachsenhausen über die Alte Brücke (Top-Sicht auf die Skyline) zur Paulskirche zu laufen. Schräg gegenüber befindet sich der Eingang zur "Zeitreise" . Den Rückweg könnte man über den Römerberg und den Eisernen Steg nehmen. Oder umgekehrt. Gehweg jeweils ca. 15 Minuten. Da wir einen 9-Sitzer Kleinbus dabei haben, können auch einige Personen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, direkt zu "Time-Ride" gefahren werden.
15 Uhr: Time-Ride
Mit Besuch des Kolonialwarenladens: Schauen, fühlen, schnuppern und so die Mainmetropole der damaligen Zeit mit allen Sinnen entdecken. Wohlriechende Gewürze und exotische Waren entführen uns in eine längst vergangene Welt. Danach gehts ins Studierzimmer der Familie Riedel (im rechten Bildhintergrund). Mit vielen interessanten Einblicken in die Geschichte Frankfurts aus Sicht einer Bürgerfamilie. Schließlich ertönt ein Klopfen und mit ihm ein Kutscher, der sich unter dem Namen Benno vorstellt: Es ist Zeit für die nächste Station unserer Zeitreise – eine Kutschfahrt mit Virtual Reality 3D Erlebnis:
16:30 Uhr: Einkehr in der "Atschel", einer traditionellen und beliebten Sachsenhäusener Apfelweinwirtschaft, nur ca. 4 Gehminuten vom Parkaus Alt-Sachsenhausen entfernt.
Unser Specialgast in der Atschel ist der Apfelweinhistoriker Stefan Krämer.
Ich bin in die „Atschel“ gekommen, um den Apfelwein-Historiker Stefan Krämer zu treffen. Einen großen, freundlichen Mann mit einem vollen, weißen Bart und enzyklopädischen Wissen über die lokale Geschichte. Nach einem Schluck bedeckt Krämer sein Glas mit einem „Schoppeckel“ - einem Holzdeckel, um es vor Insekten (und „feuchter Aussprache“) zu schützen. Frankfurt ist besessen vom Apfelwein. Während London „The Gherkin“ hat, gleicht Frankfurts „Westhafen Tower“ einem 110 Meter hohen Apfelweinglas und wird daher „das Gerippte“ genannt. Auf dem Weg zur „Atschel“ komme ich an Töpfergeschäften voller verschiedener und teils ausgefallener Bembel vorbei. Fichtenkränze hängen über den Kopfsteinpflasterstraßen und Türen um auf die vielen traditionellen Apfelwein-Wirtschaften in diesem Bezirk aufmerksam zu machen.
Krämer trägt ein Oberteil, auf welchem „Mein Lieblingsbier ist Apfelwein“. zu lesen ist. Sein Freund Jens kommt auf einem Roller daher, der wie ein Bembel dekoriert ist und über einen „gerippten“ Sitz verfügt.
„In den meisten Städten bekommst du die gleichen Getränke. Das gleiche Bier, die gleichen Gläser“, sagt Krämer. "Deshalb bewahre ich diese Traditionen. Ich weiß nicht genau, wie viele verschiedene Bembel ich zu Hause habe. Vielleicht 300."