Rudern auf dem Römerschiff
Die Aktion "Römerschiff 2020" wurde bereits zweimal abgesagt und ist nunmehr für das Jahr 2022 geplant. Infos...
Anlässlich des kleinen Römerfestes am Dienstag, den 9. Juni 2020 am Niedernberger Bubebadeplatz bieten sich auch Gelegenheiten zum aktiven Mitrudern.
Infos zum Fest am Bubebadeplatz gibt es hier...
Bau des Römerschiffes
Zusammen mit mehr als 90 Studierenden und weiteren Freiwilligen baute er Althistoriker Boris Dreyer an der Universität Erlangen ein originalgetreu rekonstruiertes, römisches Patroulienboot nach Vorlage der beiden 1989 entdeckten römischen Patrouillen- und Geleitzugboote gebaut. Nachfolgend Fotos von der Enstehung des Rumpfes, in Regie des gemeinnützigen Vereins "Erlebnis Geschichte und
experimentelle Archäologie e.V." (EGEA). Dieses Unterfangen brachte einen großen Medienhype mit sich, hier ein Bericht von "WELT.de".
Die in den 1990er Jahren entdeckten Schiffswracks von Oberstimm dienten als originalgetreue Vorlage für den Neubau des Patroulienbootes. Die Wracks sind im Kelten-Römer-Museum Manchning ausgestellt.
Schiff 1 war nachweislich ein Ruderschiff wie die erhaltenen Dollen und Sitzduchten zeigen. Es gibt Hinweise für 10 Ruderer auf der Steuerbordseite,
so daß die gesamte Rudermannschaft wohl aus 20 Mann bestand. Zusätzlich
konnte es gesegelt werden, wie das in Resten erhaltene Kielschwein
belegt. Der schlanke Rumpf mit einem Längen/Breiten-Verhältnis von rund
6:1 und die schmalen Heck- und Bugpartien sprechen dafür, daß das Schiff
Oberstimm 1 ein Militärfahrzeug gewesen ist. Ob es als
Mannschaftstransporter, Patrouillenfahrzeug oder Kurierschiff zwischen
den Donaukastellen eingesetzt war, muß allerdings offenbleiben. (Quelle: Beschreibung des Museums Manching)