Christliche Bräuche im Sudetenland
Mit bildlicher Gegenüberstellung von Bräuchen im Sudentenland und Niedernberg, z.B. zu den Themen Advent / Weihnachten, Silvester / Neujahr, Fasching / Fastnacht, Karwoche / Ostern, Hl. Kommunion, Fronleichnam, Kirchweihfest
Als Karneval, Fastnacht, Fassenacht, Fasnacht, Fasnet, Fasching, Fastabend, Fastelovend, Fasteleer oder fünfte Jahreszeit bezeichnet man die Bräuche, mit denen die Zeit vor der vierzigtägigen Fastenzeit gefeiert wird. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und dient der Vorbereitung auf das Osterfest (Wikipedia.org)
Die „Fasenacht“ wird auch in Deutschland je nach Region und Ort unterschiedlich begangen. Nachfolgend einige Impressionen aus dem Sudetenland und aus der Faschingshochburg Niedernberg.
Kinder beim "Schnorrn" in der Karwoche 1939 im Sudetenland, rechts Klapperbuben in Faulbach/Spessart
Klapperjungen (auch Klepper-/Klapperbuben, Rasselbuben,
Ratschenkinder) rufen in katholischen Gemeinden zwischen Gründonnerstag und
Karsamstag mit den Raztschen/Klappern zu den Gottesdiensten auf. Die Dorfkinder übernehmen
dadurch die Funktion der Kirchenglocken, welche aus Trauer über die Passion
Christi schweigen. Beim letzten Klappern vor der Osternacht klingeln die
Klapperbuben an allen Haustüren, um für ihren Einsatz Süßigkeiten, Ostereier
oder Geld zu sammeln. Daher stammt wohl der im Sudetenland verwendete Begriff "Schnorrn".
Das Fronleichnamsfest wird am zweiten Donnerstag nach Pfingsten beziehungsweise 60 Tage nach Ostern gefeiert. Es ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirchen, mit dem die bleibende Gegenwart des als Sohn Gottes angesehenen Jesus Christus im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. Kennzeichnend für das Fest ist die Fronleichnamsprozession. Die Bezeichnung Fronleichnam leitet sich von mittelhochdeutsch vrône lîcham für ‚des Herrn Leib‘ ab, von vrôn‚ - ‚was den Herrn betrifft‘ und lîcham (‚der Leib‘).
In Bearbeitung, viele weitere Gegenüberstellungen folgen in den nächsten Tagen und Wochen