Fåsenåchd im Honischlånd


„Hodd es Giggelsche scho gelejschd?“

Der Brauch des Eiersammelns existierte schon vor 1900. Damals zogen die Burschen mit der Ziehharmonika von Haus zu Haus, belustigten die Leute und fragten anschließend, ob das Giggelsche (Hähnchen) schon gelegt hat. Meist gab es dann Eier und Speck, die von der Gruppe zuhause oder in der Wirtschaft gebacken und verspeist wurden. Etwa in den 1950er Jahren übernahmen die Kinder den Brauch des Eiersammelns. Mit der Zeit erhielten die Kinder Süßigkeiten statt bzw. und Eier. Heutzutage sind an Fastnacht keine Kinder mehr unterwegs um zu sammeln.

Auf dem Foto links spendiert Michael Klement, Hauptstraße 41, ein Ei. Im rechten Bild posiert er einige Jahre später (1959) vor dem mitlerweile neu erbauten Anwesen "mit Schirm, Chatme und Zylinder".  Das linke und weitere historische Fotos sind in der  aktuellen Wiegehäuschenausstellung zu sehen.

(Foto von Albert Wagner / Denis Bechtel)




Unsere kleine Ausstellung im Wiegehäuschen zeigt in der "fünften Jahreszeit" Informationen zur Fastnacht, wie sie früher in Niedernberg war und Fotos der Prinzenpaare vor 55, 44, 33, 22 und 11 Jahren.



Die Ausstellung ist bis Aschermittwoch zu besichtigen.