Vortragsabend: Yukon Territorium  


Volker Gröschl führt uns in seiner Bilderreise auf eine abenteuerliche Kanutour durch das überwiegend unbewohnte Yukon Territorium in Kanada und in die ehemalige Goldgräberstadt Dawson City. Sie wurde 1896 zu Beginn des legendären Klondike-Goldrausches - dem größten aller Zeiten -  gegründet. Im Yukon Territorium, das mit 482.000 km² etwa so groß wie Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammen ist, leben nur insgesamt 43.000 Menschen, zweit Drittel davon in der Hauptstadt Whitehorse. Während in Deutschland durchschnittlich 236 Menschen pro km² leben, liegt die Bevölkerungsdichte im Territorium bei nur unglaublichen 0,08 je km². Das bedeutet, dass - rein rechnerisch - auf einer Landfläche, so groß wie die komplette Gemarkung Niedernberg, anstatt 5000 Einwohner nur ein einziger Mensch leben würde. In den ersten 8 Tagen auf dem Pelly River begegnete die 9-köpfige Kanucrew nicht einem einzigen Menschen! Auch kein Fahrzeug oder Boot wurde gesehen oder gehört. Nur das einmal die Woche die Hauptstadt Whitehorse anfliegende Passagierflugzeug sah man weit oben, lautlos am Himmel.

Nicht ohne Grund werden Kanufahrer mit reichlich starkem Bärenspray und einem Satellitentelefon ausgestattet, Handyempfang gibt es verständlicherweise keinen. Aufgrund eines unerwartet auftauchenden neuen Flußdurchbruches blieb den neun Abenteurer um Haaresbreite ein lebensbedrohliches Schicksal erspart. Man kam wirklich nur ganz, ganz knapp mit den Booten ans rettende Ufer. Die Kanus samt Proviant und Satellitentelefon wären um cm-Breite (bzw. "Höhe") im strömenden, eiskalten Gebirgswasser auf Nimmerwiedersehen untergegangen. Der Schock stand den Abenteurern stundenlang ins Gesicht geschrieben. Es gab im Laufe der Jahre einige Kanuten, die ihr Ziel nie erreicht haben. Viele weitere, z.T. gefährliche aber auch einige überaus lustige Erlebnisse bereichern den kurzweiligen Vortrag. 

Auch auf den ehemaligen Handelsposten "Fort Selkirk" (1852 gegründet) wird mit vielen interessanten Bildern im Vortrag (Friedhof, ehem. Schule, Verkaufsräume und Wohnungen von innen) eingegangen. Das z.T. tragische Schicksal vieler Trapper und Goldsucher, welche in Einsamkeit am Fluß ihren Tod fanden, wird (untermalt mit Fotos z.B. der verrotteten Blockhütten) erzählt, auch die wenigen im Territorium lebenden Ureinwohner und deren Kulturen sind ein Thema des Vortrages. Eines nachts wurden die Protagonisten sogar von vier wildernden Indianern, die sich am Lagerfeuer anschlichen, überrascht. Die meisten Biervorräte hatten diese bereits aus den an Land liegenden Kanus entwendet.

geplant 2024 oder 2025, noch nicht terminiert.

Nachfolgend eine "kleine" Bildervorschau:     (kurze Beschreibungen folgen)







































 

















 
















  




  


  


Viele weitere Bilder im Vortrag