Caravaca-Kreuze
Hinter dem religiösen Symbol verbirgt sich eine Legende.

Standort Großwallstädter Straße:

Am Freitag, den 9.3.2012 segnete Pfarrbeauftragter Thomas Schmitt ein von Friedel Hartlaub neu gefertigtes Kreuz, welches an ursprünglicher Stelle in der Großwallstädter Straße errichtet wurde.




Der Überlieferung nach wurde an der Stelle im
17. oder 18. Jahrhundert
ein Händler von Straßenräubern erschlagen, als er nach einem Überfall in
der Nähe des Waldes (Kreuzung Waldweg/Bergstraße, siehe unten) auf der Flucht von seinem Mörder eingeholt wurde,
erläuterte Heimatpfleger Albert Wagner den
Hintergrund des Kreuzes. Bürgermeister Jürgen Reinhard wohnte der
Segnung bei. An der Bergstraße (Waldweg), dem ursprünglichen Ort des
Überfalls, steht ebenfalls ein Caravaca-Kreuz, siehe unten.

»Hier an dieser Stelle stand bis 1976 ein Caravaca-Kreuz, das im Rahmen von Flurbereinigung und Kiesabbau entfernt wurde«, erinnerte sich Doris, unsere erste Vorsitzende.

Friedel Hartlaub (re) hat das Kreuz angefertigt.
Das original Caravaca-Kreuz, das auch spanisches Kreuz genannt wird,
befindet sich seit 1232 im gleichnamigen spanischen Ort, einem der fünf
größten Wallfahrtsorte der Welt. Dieses Kreuz ist ein doppelarmiges
Brustkreuz und soll der Legende nach einen Splitter des Kreuzes von
Christus enthalten. Das Kreuz besteht aus einem kürzeren und längeren
Querbalken.


Auf die Segnung des neuen Kreuzes wurde im Anschluß mit einem Gläschen Sekt angestoßen

Seit dem 16. Jahrhundert ist das Kreuz besonders in Süddeutschland
verbreitet. Im Volksglauben wurde es auch Pestkreuz, Missionskreuz und
Wetterkreuz genannt. Der Verdopplung des Querbalkens wurde eine
besonders schützende Wirkung nachgesagt.
März 2021


Der Überlieferung nach fand hier an dieser Stelle am Waldweg/Bergstraße der damalige Überfall statt, siehe Infotafel. Das Kreuz wurde im Jahre 1990 von Alfred Hans erneuert. Die Bilder sind per Mausklick vergrößerbar.
