aus dem 1.Halbjahr 2022     (die topaktuellen Infos findet man hier... auf der Startseite)          

                                                                                                                          

Was war vor 50 Jahren?

Am 1. Juli 1972 entstand der Kreis Miltenberg aus den Altlandkreisen Obernburg und Miltenberg und einem Teil des aufgelösten Kreises Marktheidenfeld. Aus dem Kreis Obernburg wurden Pflaumheim und Wenigumstadt dem Landkreis Aschaffenburg zugeschlagen. Aus dem aufgelösten Kreis Marktheidenfeld kamen Dorfprozelten, Stadtprozelten und Faulbach mit Ortsteilen Breitenbrunn und Altenbuch zum Kreis Miltenberg.

Die kommunale Gebietsreform folgte in den Jahren bis 1978. Mit dem Abschluss der Gebietsreform 1978 gehören 32 selbstständige Gemeinden zum Landreis Miltenberg, vorher waren es 66 Gemeinden.

(Main-Echo vom 30. Juni/1. Juli 2012)



Was war vor 85 Jahren?

Am 1. Juli 1937 endete auf dem Main die Kettenschleppschifffahrt mit der so genannten „Mååkuh“. Acht Kettenschlepper taten damals ihren Dienst. Mit Dampfkraft hangelten sich die Schiffe sozusagen an der Kette entlang Main aufwärts. Die Kette wurde hochgehoben, über das Schiff geführt und am Ende wieder in den Main hinab gelassen. Die Schlepper waren 50 Meter lang, sieben Meter breit und hatten mit 20 Tonnen Kohle an Bord einen Tiefgang von 65 Zentimetern. Das Tuten der Schiffe hörte sich an wie das Muhen einer Kuh. Und das laute Rasseln der Kette erinnerte an das Rasseln einer Kuhkette im Stall. Daher hießen die Kettenschlepper im Volksmund „Mååkuh“.

(Main-Echo vom 30. Juni 2012, Foto: Das Kettenschiff Nr.1 der Deutschen Reichsgesellschaft)  


Was war vor 110 Jahren?


1912 kam nahe des Tannenwäldchens der interessanteste Hartfund Frankens aus der Urnenfelderzeit (ca. 1200 – 750 v. Chr.) zum Vorschein. In einem Gefäß befanden sich u.a. Spiralringe, Knopfsicheln, Mittelteile von Pferdetrensen usw.. Die Stücke befinden sich im Mainfränkischen Museum Würzburg.  (Heimatbuch Seite 22)





Neu eingepflegt: Bilder von den Ferienspielen 1993 und 1996





Besucherzahlen und Statistiken dieser Webseite (letze 30 Tage und Januar bis Mai 2022)

 

Die Zugriffsdaten auf unsere Homepage in den letzten 30 Tagen sowie von Januar bis Mai 2022. Die Zahlen gingen erneut leicht nach oben, 2022 besuchten bislang im Durchschnitt 80 verschiedene Personen je Tag unsere Webseite. Ordentlich zugelegt haben die  jeweiligen Seitenzahlen, pro Gast wurden im Schnitt 6,35 verschiedene Seiten angeklickt. Die nach der Startseite am meisten besuchten Rubriken sind  "Persönlichkeiten" und mit etwas Abstand "Wochenrätsel", knapp dahinter dahinter folgen sie Seiten "Niedernberg" und "unser Verein".  Mehr Infos hier...


Was war vor 115 Jahren?

 

Auf Initiative von Pfarrer Seubert wurde ein ambulanter Krankenpflegedienst eingerichtet. Im Jahr 1907 begann Maria Wagner aus Niedernberg ihren Dienst als ambulante Krankenpflegerin. Da es außer einer Hebamme weder einen Arzt noch sonstige medizinische Versorgung im Dorf gab, war ihr Dienst eine große Hilfe für die Einwohner. Thekla Klug kam 1911 als weitere Krankenschwester hinzu. Der Tätigkeitsbereich der Pflegerinnen umfasste u. a. unzählige Krankenbesuche, Tag- und Nachtpflegen, Sterbebegleitung, Herrichten der Toten für die Aufbahrung. (Heimatbuch Seite 266)




Was war vor 40 Jahren?

Am 29. Mai 1982 wurde das Rot-Kreuz-Heim an der Schule eingeweiht. Bereits 1978 wurde mit den Baumaßnahmen begonnen. Der Bau erfolgte ausschließlich durch Eigenleistung der Rotkreuzbereitschaft Niedernberg; sogar die Kellersteine wurden von einem Mitglied selbst gegossen.  (mündliche Überlieferung)  


Neue Rubrik: Ferienspiele

Unsere Teilnahmen an den Ferienspielen haben jetzt eine eigene Rubrik bekommen. Mit tollen historischen Fotos!


Was war vor 60 Jahren?

1962 eröffnete Josef Kempf mit seiner Frau Helene ein Haushaltswarengeschäft in der Hauptstraße 82. Josef Kempf betrieb bereits seit ca. 1955 eine Schlosserei, in der er auch kaputte Töpfe, Bettflaschen aus Zink usw., lötete. So entstand die Idee, Neuwaren zu verkaufen. Zunächst wurden Töpfe, Kartoffeldämpfer, Öfen und Ofenrohre und Eisenkleinteile verkauft. Mit der Zeit kamen Haushaltswaren, Geschirr und Geschenkartikel, später auch Hochzeitstische hinzu. Helene schloss das Geschäft am 31.12. 2001.

(mündliche Überlieferung)   Historische Amtsblattanzeigen, u.a. von der Neueröffnung 1962, findet man hier...

 


Was war vor 55 Jahren?


  

Am 18. Mai 1967 erfolgte der erste Spatenstich zum Bau des Sportheims an der Großwallstädter Straße. Das Grundstück für die gesamte Anlage konnte am 4. April 67 erworben werden. Bis zur Fertigstellung der gesamten Sportanlage benutzten die Fußballer den alten Fußballplatz am Tannenwäldchen. (Chronik der Spvgg. Niedernberg) Das Sportheim wurde am 31.8.1968 eingeweiht. (Amtsblatt 35/1968 und Heimatbuch Seite 361)


Was war vor 310 Jahren?

Seit 1712 steht der barocke Muttergottesaltar in unserer Pfarrkirche. Er wurde vom Aschaffenburger Schreiner Holzmann gefertigt. Für diese Anschaffung hatte die Gemeinde zwei Äcker verkauft. Das Altarbild zeigt die Krönung Mariens und wurde von Conrad Bechtold, einem Aschaffenburger Künstler und Schüler Tiepolos, 1752 gemalt. Die Figuren der hl. Katharina und der hl. Barbara, die seit 1897 auf diesem Altar stehen, befanden sich vorher auf dem früheren Cyriakusaltar aus dem Jahr 1716, einem der beiden Seitenaltäre in der Kirche nach der Erweiterung im Jahr 1628. Der Muttergottesaltar war zu dieser Zeit der Hauptaltar. Bei der großen Kirchenerweiterung im Jahr 1897 kam er an seinen jetzigen Standort.

(Heimatbuch Seite 462 und 464)


Monika Fecher zum Ehrenmitglied ernannt

Nach Hanna Büchler und Albert Wagner (2012) wurde bei der JHV 2022 unser Gründungsmitglied Monika Fecher (Bildmitte) zum Ehrenmitglied ernannt. Herzlichen Glückwunsch zur Ehrenmitgliedschaft!   Weitere Infos und Bilder hier...


Was war vor 35 Jahren?


Am 1. Mai 1987 wurde die Halle der Brieftaubenzüchter am Tannenwäldchen ihrer Bestimmung übergeben. Sie diente als Unterstellplatz für den Kabinenexpress (ein Lkw mit Anhänger für den Taubentransport). Zur Zeit gibt es in Niedernberg noch 5 aktive Taubenzüchter. Vor ca. 50 Jahren waren es ca. 35 aktive Züchter und etliche Hobbyzüchter. Die Taubenschläge befanden sich überwiegend unter dem Dach der Wohnhäuser.

 

An dem leerstehenden alten Haus in der Schulstraße (neben Bäckerei Hein) kann man noch die Fluglöcher im Dach sehen.

(Amtsblatt 18 / 1987 und mdl. Überlieferung)


Herzlichen Glückwunsch an Albert Wagner!


Ende April 2022 hat ihm Landrat Jens-Marco Scherf als Dank und Anerkennung für seine langjähige, ehrenamtliche Tätigkeit die Ehrenplakette des Landkreises Miltenberg und die goldene Bayerische Ehrenamtskarte verliehen. Zu dieser Ehrenfeier im Bürgerhaus Elsenfeld war Albert mit seiner Gattin Walburga, Tochter Astrid, dem 1. Bürgermeister Jürgen Reinhard (der als Kreisverbandsvorsitzender des bayerischen Gemeindetags eine Ansprache über das Ehrenamt hielt) und unserem 1.Vorsitzendenn Volker Gröschl offiziell geladen, zusammen verbrachten sie einen schönen und unterhaltsamen Abend in einem würdigen Rahmen. Hervorgehoben wurden Alberts langjährige Tätigkeiten im Geschichtsverein, als Heimatpfleger und als Autor unzähliger Bücher, allen voran das Niedernberger Heimatbuch, welches anläßlich der 900-Jahrfeier im Jahre 1995 erschien. Demnächst erscheint mit einem zweiten Buch die Fortsetzung, damit auch die weitere Entwicklung Niedernbergs der letzten Jahrzehnte für die Öffentlichkeit festgehalten wird. Vielen Dank, lieber Albert, für deine bedeutende Arbeit! Der Geschichtsverein ist stolz auf dich!  

     


 






Was war vor 80 Jahren?


Der zweite Weltkrieg hatte durch seinen ungeheueren Materialbedarf die Verschrottung und Einschmelzung vieler Kirchenglocken zur Folge. Am 28.4.1942 musste auch Niedernberg drei Kirchenglocken abgeben. Sie waren erst im Jahr 1923 als Ersatz für die im ersten Weltkrieg eingeschmolzenen Glocken erworben worden. Auch dieses Mal blieb die Kreuz-Glocke aus dem Jahr 1455 wegen ihres Altertumswertes verschont.

Die Kreuzglocke wiegt 658 kg, hat einen unteren Durchmesser von 100 cm und läutet in dem Ton „gis“.
(Heimatbuch Seite 474 und 475)

Was war vor 60 Jahren?

 

1962 wurde an der Hintermauer auf dem Gelände von abgebrochenen landwirtschaftlichen Gebäuden, der sogenannte Turngarten für die Schulkinder errichtet (Heute befindet sich dort der Parkplatz). Er war u.a. mit folgenden Turngeräten ausgerüstet: Turnstangen, Kletterstangen, Sprossenwand, Reck. Die Geräte wurden bis zur Errichtung der Schulturnhalle im Sportunterricht genutzt.

(Schulchronik und mündliche Überlieferung, Fotos aus Mitte der 60er Jahre)


 

Aktuelle und ehemalige Bilder vom Niedernberger Osterbrunnen, Aufnahmen von Osterbrunnen aus umliegenden Gemeinden sowie historische Fotos der Niedernberger Landfrauen findet man hier...


Wir wünschen unseren Mitgliedern, deren Familien sowie allen Niedernbergern frohe Ostern und sonnige Frühlingstage!



Was war vor 65 Jahren?

Vermutlich 1957 eröffnete Frieda Hytha ihr Textil-Geschäft in der Schulstraße 37.

  

Das Angebot war vielfältig, z.B.: Stoffe, Kurzwaren, Unterwäsche, Hemden, Blusen, Hosen, Pullis, Schürzen, Nachtwäsche, Bettwäsche, Gardinen, Leisten und Stores. Am Haus befand sich sogar ein Automat für Strumpfhosen. 1993 hat Frieda ihr Geschäft geschlossen.

(Mündliche Überlieferung)  Fotos von ca. 1957 und 2017 ... mehr Infos und Fotos gibt es hier...


In der Rubrik "Odenwald" sind einige neue, historische Ansichtskarten eingestellt.


Was war vor 150 Jahren?

 

Am 8. April 1872 beschloss der Gemeindeausschuss den Abbruch der beiden Torhäuser. Bis 1870 war der gesamte Ortsbereich (außer der Mainseite) von einer Mauer umschlossen. Nur im Norden und Süden der Hauptstraße befand sich ein Durchlass, der durch Tore gesichert war. Diese Tore waren überbaut. Bewohnbar war aber nur das Torhaus im Süden. Dessen Bewohner hatten das Tor morgens auf- und abends abzuschließen. Das südliche Torhaus hatte die Haus Nr. 78. Diese Hausnummer ging später an das „Gasthaus Zur Gemütlichkeit“, welches 1875/76 errichtet wurde.  Für das nördliche Torhaus war der Nachtwächter zuständig. Da beide Torhäuser baufällig geworden waren und bereits die ersten Häuser außerhalb der Ortsmauer erbaut waren, entschloss man sich für den Abbruch.

(Heimatbuch Seiten 97 – 101)



 Nachruf

Der Geschichtsverein Niedernberg e.V. trauert und seinen ehemaligen Vorstandsvorsitzenden


Dipl. Ing. Karl C. Kühn

der am 20.03.2022 plötzlich und unerwartet verstorben ist.

Karl ist im Dezember 1995 unserem Verein beigetreten und hat sehr engagiert bei vielen Veranstaltungen mitgearbeitet. Im Januar 1998 übernahm er bis zu seinem Wegzug im Juli 1998 das Amt des Vorstandsvorsitzenden.

Karl war jederzeit bereit, sich einzubringen und Aufgaben zu übernehmen, ob es beim Fest in Pfarrers Garten, Ferienspielen, Faschingsveranstaltung oder Ausflügen war.

Besonderes in Erinnerung ist sein Auftreten als „Römersoldat Marcellus“ zur Aufstellung des Grabsteines des Marcellus auf gleichnamigem Platz.

Wir denken gerne an die gemeinsame Zeit mit Karl zurück, danken für sein Engagement und werden ihn nicht vergessen.

Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seinen Angehörigen.




Dritter Informationsabend rund ums Thema

Am Dienstag, den 5. April 2022 findet der dritte öffentliche Informationsabend über das Thema "Europäischer Kulturweg Niedernbeg" statt. Ab 19 Uhr im Foyer der Hans-Herrmann-Halle. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Infos...



Was war vor 70 Jahren?

Der am 30. März 1952 für die Dauer von sechs Jahren gewählte Bürgermeister war der erste hauptamtliche Bürgermeister in Niedernberg. Es war Adam Klement, der das Amt bereits seit 1945 ehrenamtlich ausübte. Die Amtsgeschäfte wurden bis dahin in den frühen Vormittags- oder Abendstunden erledigt. Hauptberuflich war der Bürgermeister Landwirt, wie viele seiner Vorgänger.

(Heimatbuch Seite 237)


Was war vor 90 Jahren?

Am 24. März 1932 wurde Niedernberg von einer Brandkatastrophe heimgesucht. Das in der Fährgasse ausgebrochene Feuer griff mit rasender Schnelligkeit um sich und zerstörte zwei Wohnhäuser, sieben Scheunen und zahlreiche Nebengebäude. Zwei Familien verloren dabei fast ihre ganze Habe.

(Aufzeichnung von Albert Wagner. Foto aus dem Buch "Niedernberg in alte Ansichten" von Albert Wagner, siehe hier...)


Historische Ansichtskarten über volkstümliche Trachten

Es sind wieder einige neue Ansichtskarten verschiedener Volkstrachten eingestellt, siehe hier...


Was war vor 50 Jahren?

Im Frühjahr 1972 wurde der „Wasserkrieg“ zwischen Aschaffenburg und Niedernberg beendet. Begonnen hatte der Streit 1963, als die Stadt Aschaffenburg ihre Wasserschutzzone willkürlich bis weit in den Niedernberger Gemarkungsbereich (über die 1962 festgelegte äußere Schutzzone hinaus) ausdehnte. Auch sollte ein Horizontalbrunnen im erweiterten Schutzgebiet niedergebracht werden. Einen neuen Höhepunkt der Feindseligkeiten lösten 1964 Bohrungen auf Privatgrund der Gemarkung Niedernberg aus. Damals wehrten sich ca. 80 Bauern, mit Mistgabeln und Sensen „bewaffnet“, gegen diese Bohrungen. Schließlich konnte sich die Stadt Aschaffenburg durchsetzen. Als Ausgleich für die erweiterte Schutzzone bekam Niedernberg kostenlos Wasser von Aschaffenburg (bis 1994). Hierfür wurde eine starke Leitung zum Niedernberger Wasserturm verlegt. Dadurch wurde das 1955 errichtete Pumpenhaus an der Großwallstädter Straße (Tennisplatz) überflüssig.

(Heimatbuch Seiten 308 – 309 und weitere Aufzeichnungen)


Was war vor 65 Jahren?

Um die Versorgung der Bevölkerung mit einwandfreiem Wasser sicher stellen zu können, wurde im Frühjahr 1957 mit der Verlegung der Rohre für die Wasserleitung begonnen. Insgesamt wurden damals im Ortsbereich 8220 laufende Meter Rohre und 396 Hausanschlüsse mit einer Gesamtlänge von 4600 Meter verlegt. Am 22. Dezember 1958 wurde zum ersten Mal Wasser aus dem Tiefbrunnen in die Behälter des Wasserturms gepumpt und die Wasserleitung in Betrieb genommen.

(Heimatbuch Seite 306 und 307)  Fotos: Wasserturm kurz vor Vollendung / Wasserhahn in einem Hof der Rathausgasse


Was war vor 205 Jahren?

Im Jahre 1817 wurde die neue Chaussee beidseitig mit Bäumen bepflanzt. Laut einer alten Gemeinderechnung musste sich Niedernberg an diesen Kosten beteiligen. Die Straße, Schosse oder auch „lång Handuch“ genannt, wurde in der Zeit um 1778 bis 1785 gebaut.

Die letzten der damals gepflanzten Bäume (siehe Foto von 1968) verschwanden mit dem Ausbau zur vierspurigen Schnellstraße (B469).

(Heimatbuch Seiten 298 und 299)


Was war vor 150 Jahren?

Früher wurde nichts weggeworfen und alles in irgendeiner Form wieder verwertet, so auch die Knochen geschlachteter Tiere. 1872 ließ sich z. B. ein Kaspar Aulbach als Knochensammler in das Niedernberger Gewerbeverzeichnis eintragen. Vermutlich hat er die Knochen weiterverkauft. Knochen verarbeitete man zu Seife, Knochenleim oder Knochenmehl. Bis ca. in die 1960/70er Jahre hat man die Knochen aber auch selbst verwertet. Sie wurden mit der Knochenmühle fein vermahlen und z.B. den Hühnern gefüttert.

Nicht nur Knochensammler suchten bis ca. Mitte des 20. Jh. nach Verwertbarem, auch Aufkäufer für Hasenfelle und alte Legehennen (genannt "Hingklsdräscher"), Alteisen- und Lumpensammler zogen durch das Dorf. Pfannenflicker, Schirmflicker und Scherenschleifer reparierten kaputte Gegenstände gegen geringes Entgelt – so sparte man sich teure Neuanschaffungen.

(Gewerbeverzeichnis und mdl. Überlieferung)  ... der abgebildete "Kochenbrecher" war früher seitlich an einem Tisch im Stall geschraubt, wo die aus Essenresten gesammelten Knochen zerkleinert und zu Hühnerfutter verarbeitet wurden. Die Splitter der gebrochenen, kalkhaltigen Knochen wurden dann dem Hühnerfutter beigemischt, zum Teil auch noch zermahlt, und führten zu einer besseren Eierschalenbildung. Knochenpresse ist der heutzutage der gängige Ausdruck. Denn ähnliche Geräte gibt es auch aktuell noch, um biologisches Futter aus Grünabfällen und Knochen für vitale und gesunde Tiere herzustellen.

 



Was war vor 275 Jahren?

 

Eine der ältesten Gaststätten unseres Ortes war das Gasthaus „Zur Krone“. Im Jahre 1747 wurde die Wirtschaft erstmals urkundlich erwähnt, damals allerdings noch unter dem Namen „Zum Löwen“. Vermutlich im März 1841 wurde die Gaststätte in Verbindung mit einem Besitzerwechsel in Gasthaus „Zur Krone“ umbenannt. 1975 wurde das Haus abgerissen und ein modernes Wohngebäude errichtet.

(Heimatbuch Seite 357)  mehr Infos hier...


Historische Ansichtskarten über Dorfleben, Landwirtschaft, Ernte, Bauernhof, Almleben u.v.m.

Es sind wieder einige historische Ansichtskarten in dieser Rubrik eingepflegt worden, siehe hier...


Historische Ansichtskarten Verkehr / Straßen

Es sind wieder historische Ansichtskarten in dieser Rubrik (Autos, Busse, Kutschen usw.) eingepflegt worden, siehe hier...






Was war vor 155 Jahren?

 

Am 6. Februar 1867 beantragte die Gemeinde beim Kgl. Bezirksamt Obernburg den Bau einer Brechhalle. Noch im gleichen Jahr wurde die Halle nördlich der Dorfmauer (am Stadtweg zwischen Turm- und Hochgasse) errichtet. Zu dieser Zeit wurde in Niedernberg von jeder Bauernfamilie Flachs und Hanf angebaut und zu Leinen verarbeitet. Das hierzu erforderliche Rösten und Darren der Leinstängel konnte bis zu diesem Zeitpunkt nur bei trockenem Wetter im Freien erledigt werden. Da der Flachs auf offenem Feuer gedarrt wurde, errichtete man die Brechhalle wegen der Feuergefahr außerhalb der Dorfmauer. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die inzwischen baufällige Brechhalle abgerissen.

(Heimatbuch Seiten 407 und 408)

Fotos: Damaliger Standort der Brechhalle (hinter der Dorfmauer) und hängende Flachsstängel in einer Brechhalle.


Was war vor 70 Jahren?

1952 eröffnete Theresia Dietz ihr Lebensmittelgeschäft in der Schulstraße 26. Es gehörte zur Handelskette Edeka. Außer Lebensmittel waren auch Schreibwaren im Angebot. Im Februar 1996 ist Theresia unerwartet verstorben. Nach dem Ausverkauf durch Tochter Kunigunde wurde der Laden geschlossen.

(Mündliche Überlieferung)   Das Foto wurde von Albert Wagner im Jahre 1996 aufgernommen.


Der Bericht über den Vollblutmusiker Walter Dürl wurde nun komplett fertig gestellt, siehe hier...


Historische Ansichtskarten über Dorfleben, Landwirtschaft, Bauernhof, Almleben u.v.m.

Zu unserer neuen Rubrik in der Kategorie "Alte Ansichtskarten" kommt man hier...



Was war vor 235 Jahren?

   

1787 standen für die Wasserversorgung im Dorf nur sieben hölzerne Ziehbrunnen zur Verfügung. Das Wasser musste mit einem Eimer an einer Kette hochgezogen werden. Das Großvieh trieb man zu dieser Zeit zur Tränke an den Main. In den 1820er / 30er Jahren wurden die Ziehbrunnen zu Pumpenbrunnen umgebaut. Mit der Zunahme der Bevölkerung und damit auch des Wasserbedarfs stieg die Anzahl der Brunnen auf 13 Stück.

(Heimatbuch Seite 304), Weitere Infos und Bilder siehe hier...


Der Rückblick über das Schreibwarengeschäft von Monica Klement wurde nun komplett fertig gestellt, siehe hier...



Unsere kleine Ausstellung im Wiegehäuschen

Im Rahmen der Ausstellung „Fåsenåchd im Honischlånd“ veranschaulichen Fotos aus den 1950er / 60er Jahren die ursprüngliche Niedernberger Straßenfastnacht. Auch Fotos der Prinzenpaare mit närrischen Jubiläen sind zu sehen. Mehr...


Was war vor 710 Jahren?

Der Name „Klement“ ist der am frühesten nachweisbare Name in Niedernberg, der sich bis in unsere Zeit erhalten hat (damals noch „Clement“ geschrieben). In einer Urkunde bzw. Akte aus dem Jahr 1312 wird der Name „Clement“ erstmals schriftlich erwähnt. Da die damals festgehaltenen Namen zufällig erhaltenen oder entdeckten Schriftstücken entnommen sind, ist es möglich, dass dieser oder andere Namen schon weit früher existierten.

Heimatbuch Seiten 50 und 57 bis 58, Bilder und Urkunde aus dem 14. Jahrhundert. Zu damaligen Zeiten wurde Gemälde nur für die obere Schicht (Adelige, Gutsherren, Landesfürsten etc.) angefertigt. Dies erklärt, warum auf den abgebildeten Malereien Ochsen und Pferde als Zugtiere zu sehen sind. Bei der normalen Landbevölkerung wurden überwiegend Kühe eingespannt.


Neue Rubrik: Ein ehrenvolles Andenken an unsere verstorbenen Mitglieder, die wir in dankbarer Erinnerung behalten. Mehr...



Rückblick aus der Serie"Niedernberger Persönlichkeiten, Firmen und Geschäfte":    Metzgerei Seitz


Was war vor 155 Jahren?


Im Jahr 1867 zählte Niedernberg 917 Einwohner. Zu dieser Zeit war die Bevölkerungszahl leicht rückläufig, da etliche Familien nach Amerika ausgewandert sind. Die historische Karte zeigt das in den Ortsmauern eingebette Niedernberg um 1850/1860 samt seiner Gemarkung auf Sulzbacher Seite, vor Bau des Bahnhofes und der Eisenbahnstrecke.

(Heimatbuch Seite 372)


Herzliche Neujahrsgrüße

Vor vielen Jahrzehnten waren zum Jahreswechsel Grußkarten mit Neujahrs-Glückwünschen noch gang und gäbe. Im Laufe des 20. Jahrhunderts lösten Telefonnrufe und SMS-Nachrichten diese Postkarten ab. Auch das ist mittlerweile schon fast wieder Geschichte, denn aktuell im 21. Jahrhundert werden Neujahrsgrüße per Social Media, WhatsApp & Co. übermittelt. Weitere historische Neujahrs-Grußkarten findet man hier...


Der Rückblick über das historische Gasthaus "Zur Linde" wurde jetzt mit weiteren Fotos und Infos fertig gestellt, siehe hier... 





         

Neue Literatur mit historischen Aufnahmen eingestellt. Per Mausklick auf das jeweilige Cover gelangt man zur Buchvorschau.



Die vorherigen NEWS vergangener Jahre findet man hier...