Wochenrätsel I.Quartal 2021
(Kalenderwoche 01 - 12, Januar-März)
Spätestens nach Erscheinung eines neuen Rätsels erfolgt die Auflösung der Vorwoche.
Aktiv miträtseln kann man hier... auf unserer facebook-Seite.

Rätsel der Kalenderwoche 05:
Um welche Niedernberger Persönlichkeit, die in der Öffentlichkeit stand oder einen hohen Bekanntheitsgrad erreichte bzw. um welches historische Ladengeschäft, Firma, Salon, Praxis oder Wirtshaus handelt es sich hier?
Start des Rätsels der KW 03 am Sonntag, den 31.01.2021 um 11:00 Uhr
Rätsel der Kalenderwoche 04:
An
welche Niedernberger Adresse (eine Persönlichkeit, die in der Öffentlichkeit
stand oder einen hohen Bekanntheitsgrad erreichte) bzw. an welches
historische Ladengeschäft, Firma, Salon, Praxis oder Wirtshaus wurde
diese Postkarte im Dezember 1975 aus dem Iran versendet?
Auflösung:

Eine
Grußkarte der Deutschen Nationalringer (Freistil) vom Aryamehr-Cup in Teheran (Iran/Persien) an den damals 1975
neu gegründeten Verlag "Der Ringer" (Sacher-Druck, 8751 Niedernberg, Gartenstraße 3), die
Zeitschrift wurde kurz vorher zum "offiziellen Organ des deutschen
Ringerbundes" ernannt. Die Postkarte wurde im Heft 3 (Dezember 1975) abgedruckt. Mit unterzeichnet hatten u.a. die damaligen Top-Ringer Gerhard Sattel, Fritz Niebler und Heinz Eichelbaum. Weitere Grußkarten, z.B. von den Olympischen Spielen 1976 in Montreal und aus Leningrad sind ebefalls in den Magazinen zu finden.

Hier
ein paar Hefte aus dieser Anfangszeit. Das Thema Druckerei Sacher ist
ziemlich komplex und gehört zur Niedernberger Geschichte. Wir haben sehr
viel Material darüber gesammelt und stellen in den nächsten Tagen hier... einen umfangreichen
Rückblick vor.
Rätsel der Kalenderwoche 03:
Um welche Niedernberger Persönlichkeit, die in der Öffentlichkeit stand oder einen hohen Bekanntheitsgrad erreichte bzw. um welches historische Ladengeschäft, Firma, Salon, Praxis oder Wirtshaus handelt es sich hier?
Auflösung:
Es
handelt sich um das Spargeschäft von Rosel Wenzel in der Hintermauer.
Diese Anzeige damals hat nicht nur Seltenheitswert, da es die
allererste Mitteilung diesbezüglich war, sondern auch der Vorname wurde
mit "Rosl" (im Gegensatz zu den nachfolgenden Anzeigen) nicht korrekt
geschrieben.
Mehr Infos, weitere Anzeigen und Fotos (auch von Rosel) hierzu unter Persönlichkeiten .

Rätsel der Kalenderwoche 02:
Wo
wurde dieses Foto (u.a. mit den Honisch Girls und Schlagersänger Bernd
Clüver) Ende der 70er Jahre
aufgenommen?
Auflösung:
Es
war im Tanzpalast Tadu, im Industriegebiet Niedernberg, Siemensstr. 2a. Der
Vorgänger der Tanzbar Vitamin A, Groove in, "Coconut" (Umgangssprache, Mitte 80er), Paulchen Panther,
Rock Café (Anfang 90er), "Russen-Disco" (Umgangssprache) usw., nachfolgend ein Foto vom Eingangsbereich zu Zeiten des "Vitamin A "
(Anfang 80er)


Bernd
Clüver war damals noch ziemlich angesagt, er hatte Anfang//Mitte der
70er Jahre zwei Nummer Eins Hits in Deutschland mit "Der Junge mit der
Mundharmonika und "Der kleine Prinz", die auch heute noch zu den meist
gekauften Schallplatten in Deutschland zählen. Damals auf dem Bild in Niedernberg war
er um die 30 Jahre jung. Im Juli 2011 verstarb er mit 63 Jahren an den
Folgen eines Treppensturzes auf Mallorca. Im Tanzpalast Tadu gaben sich auch weitere Stargäste die Türklinge in die Hand. THE LORDS z.B. waren besonders in
den 60er Jahren in Deutschland sehr erfolgreich. Sie sind seit über 55
Jahren aktiv, gehören weltweit mit den Rolling Stones oder den Ventures
zu den langlebigsten Bands. Aktuell halten sie den offiziellen
RID-Weltrekord als „Dienstälteste Rockband der Welt“. Rechts unten im
Bild: Ulli Günther, der ehemalige Leadsänger und Kopf der Band verstarb
an den Folgen eines Zusammenbruchs 1999 auf der Bühne. Über Wolfgang
Petry muss man „weiß der Geier“ nicht viel mehr sagen als „Wahnsinn“. Und er nimmt natürlich gerne auch mal ein Honischer Mädsche in den Arm. (Bilder per Mausklick vergrößerbar)
Rätsel der Kalenderwoche 01:
Ins neue Jahr und der neuen Serie starten wir mit einem Dreifach-Rätsel!
Um welche Dame handelt es sich auf dem Foto von 1970 und wer stellte an wen die abgebildete Quittung von 1961 aus?
Die Bilder sind per Mausklick vergrößerbar.
Auflösung:

Bei der gesuchten Dame handelt es sich um Rosa Klement.
"Rosel", die 1995 den Honischer Altweiberfasching ins Leben
rief, und heute, am 5. Januar 2020 ihren
90. feiern kann, ist für ihr stolzes Alter noch recht fit. Jeden Tag dreht sie eine
kleine Runde mit dem Rollator. Durch den Lockdown vermisst sie jedoch ihren Boxenstop
in der Gemütlichkeit, dort trinkt sie sonst immer ihren Latte Macchiato. Weh
tut ihr auch, dass der heutige Tag nicht im großen Kreis gefeiert werden kann. Das wird aber nachgeholt, sobald es wieder
möglich ist.
Schlagzeilen machte Rosel u.a. im September
1991. Interessante, historische Zeitungsberichte der schönen Geschichte über unsere
"Miß Marple" von Niedernberg sind hier anklickbar:
Die Vorab-Eröffnung der Hutausstellung in unserem Vereinsheim
Sandsteinschule an Kerb 2019 besuchte Rosel auch, konnte dort ihre
fünf ausgestellten und gekennzeichneten "Altweiberhüte" begutachten und über die
Anfgangszeiten Niedernberger Weiberfasenacht erzählen. Noch heute nimmt sie an dieser Faschingsveranstaltung per Rolator teil.

Im Rätselbild 2, einer Zahnarzt-Quittung vom April 1961, hat sich das Fräulein Anna Fecher (bis in die 70er Jahre war diese Anrede noch
üblich) im Alter von zarten 29 Jahren bei Dr. Erhard Kummer behandeln lassen.
Wir befinden uns weit unten in der mit mittelalterlichem
Flair aufwartenden Turmgasse. In diesem herrlichen,
im Sommer begrünten Anwesen mit großer Mainblick-Dachterrasse lebte einst die
Familie Dr. Erhard Kummer und unterhielt dort eine Zahnarztpraxis. Seine
Gattin Else Kummer war ein sehr engagiertes Mitglied im Geschichtsverein. Ob es
am furchterregenden Namen oder an der teils rabiaten Art des praktizierenden Arztes
lag, kann man nicht mehr nachvollziehen. Auf jeden Fall haben viele Niedernberger/innennoch heute ungute Erinnerungen aus der Kindheit,
als sie die Eingangsstufen der Hausnr. 5 hoch zur „Folterkammer“ gehen mussten
und haben die Jahreszahlen, in denen Dr. Kummer dort praktizierte, schlichtweg verdrängt.
Und weder wir vom Geschichtsverein, noch ortskundige Dorfbewohner, ja nicht
einmal die Gemeindeverwaltung kann Zahlen diesbezüglich nennen, da Ärzte als
Freiberufler keine Gewebeanmeldung benötigen. Die Zeitspanne dürfte aber so um 1955
– 1970 gewesen sein, danach praktizierte dort noch einige Jahre lang die
Zahnärztin Dr. Zeil. Breiten wir den Mantel
des Schweigens über dieses schmerzhafte Kapitel.
Details mit vielen Erinnerungen und Bildern von der "Orgel-Anna" folgen ...